Landkreis Kronach
Kronach: Streit auf Kinderspielplatz am Landesgartenschaugelände eskaliert
Mehrere Familien bekommen sich heftig in die Haare
Wie die Staatsanwaltschaft Coburg und das Polizeipräsidium Oberfranken informieren, kam es am Sonntagabend (20. April) auf einem Spielplatz auf dem Gelände des Landesgartenschau-Parks zu einem heftigen Streit zwischen mehreren Familien, der nicht ohne Verletzungen blieb. Zudem löste ein in den sozialen Medien verbreitetes Video der Geschehnisse eine Vielzahl von Hassreden aus.
Polizei untersucht die genauen Hintergründe
Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Polizei Kronach. Beamte vernehmen aktuell zahlreiche Beteiligte und sichern Beweismittel, um den Vorfall umfassend aufzuklären. Nach dem momentanen Stand der Ermittlungen, wurden bei dem handfesten Streit einzelne Familienangehörige mit deutscher und syrischer Herkunft sowie eine schlichtende 36-jährige Frau leicht verletzt. Alle Personen begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Die Polizei traf die am Handgemenge beteiligten Personen noch am Tatort an. Gegen sie wird nun unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung ermittelt.
Kommentare mit volksverhetzendem Inhalt
Ein Video von der Auseinanderstzung verbreitete sich kurz nach dem Geschehen viral über soziale Netzwerke. Dabei kam es zu zahlreichen Kommentaren, die teilweise strafrechtlich relevante Inhalte aufwiesen. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt nun in mehreren Fällen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Das entsprechende Video ist mittlerweile nicht mehr abrufbar.
Hasserfüllte Äußerungen sind strafbar
Wie Staatsanwaltschaft und Polizei informieren, sind hasserfüllte Äußerungen strafbar, wenn Grenzen der freien Meinungsäußerung auf den Social-Media-Plattformen überschritten und dabei Rechte anderer verletzt werden. In einem Flyer der Polizei zusammengefasste Empfehlungen zeigen, wie man sich selbst vor Hassreden schützen kann.