Stadt Hof
Zwei Rentnerinnen in Hof betrogen: Falsche Polizeibeamte erbeuten Schmuck & Goldbarren
Trickbetrüger fordern Kaution wegen angeblichen Verkehrsunfalls
Gleich zwei Mal brachten Betrüger am Mittwoch (07. Mai) in Hof zwei ältere Frauen um ihr Erspartes. Sie ergaunerten Goldbarren und Schmuck im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich. Die Kriminalpolizei in Hof ermittelt und bittet Zeugen, sich zu melden.
Seniorinnen werden total eingeschüchtert
Die Masche war bei beiden Seniorinnen gleich. Die Frauen im Alter von 81 und 89 Jahren wurden jeweils von einer angeblichen Polizeibeamtin mit der Aussage, ihre Kinder hätten einen schweren Verkehrsunfall verursacht, angerufen. Deshalb müsse eine Kaution hinterlegt werden, die die Mutter bezahlen solle. Dermaßen eingeschüchtert übergaben die Damen Goldbarren und Schmuck in einem mittleren fünfstelligen Gesamtwert.
Zirka 50 Jahre alte Frau holt Wertsachen ab
In einem Fall wurden die Wertsachen um 12:30 Uhr am Mittwochmittag im Quetschenweg von Hof übergeben. Die Geldabholerin ist demnach:
- zirka 160 cm groß
- zirka 50 Jahre alt
- sprach gebrochen Deutsch
- trug einen grauen Hut
Abholer komplett in Braun gekleidet
Im anderen Fall fand die Übergabe von Goldschmuck im Zeitraum von 12:15 Uhr bis 14:15 Uhr in der Thomasstraße statt. Der Abholer ist:
- zirka 170 cm groß
- kräftige Figur
- gelbliche Hautfarbe
- keine Brille, kein Bart
- bekleidet mit brauner Mütze, brauner Jacke, brauner Cordhose und braunen Schuhen
Kripo Hof bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei in Hof hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat am Mittwoch in der Thomasstraße oder im Quetschenweg verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt oder unter Umständen die Übergabe beobachtet? Melden kann man sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 09281/7040.
- Seien Sie misstrauisch – gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Die „echte“ Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen.
- Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück, sondern fragen Sie beim Notruf 110 nach!
- Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen umgehend den polizeilichen Notruf 110!
- Sprechen Sie offen über die perfiden Maschen der Telefonbetrüger und sensibilisieren Sie so Ihre Verwandten und Bekannten!