
Vatikanstadt
Weißer Rauch in Rom: "Habemus Papam" - Leo XIV. ist der neue Papst
Kardinal Robert Francis Prevost aus den USA wurde im vierten Wahlgang gewählt
Der US-Kardinal Robert Francis Prevost wurde am Donnerstag (08. Mai) im vierten Wahlgang zum neuen Papst gewählt. Kurz nach 18:00 Uhr strömte hierfür weißer Rauch durch den Schornstein der Sixtinischen Kapelle.
267. Papst und Bischof von Rom
Der 69-jährige Augustiner ist der erste Papst aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Er gab sich selbst den Namen Leo. Verkündet wurde der neue Papst durch den französischen Kardinal Dominique Mamberti mit der bekannten Formel "Habemus Papam" von der Mittelloggia des Petersdoms. Papst Leo XIV. ist nun der 267. Bischof von Rom und somit der Nachfolger von Papst Franziskus, der am Ostermontag (20. April) im Alter von 88 Jahren verstarb.
133 Kardinäle waren wahlberechtigt
Für die Wahl des Nachfolgers von Jorge Mario Bergoglio waren 133 Kardinäle wahlberechtigt. Am Mittwoch (07. Mai) kamen sie zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle zusammen, um sich mit einer Zweidrittelmehrheit auf einen neuen Papst zu einigen. Tausende Menschen versammelten sich nach der Wahl auf dem Petersplatz, um dem neuen Papst zu sehen.
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Statement des Bamberger Erzbischofs Gössl
Erzbischof Gössl: "Papst Leo XIV. kann den von Franziskus bereiteten Weg weitergehen"
Mit großer Freude und Dankbarkeit hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl die Wahl von Kardinal Robert F. Prevost zum neuen Papst aufgenommen. Dies teilte das Erzbistum Bamberg noch am Donnerstagabend mit.
Mit Leo XIV. hat die Weltkirche einen Papst erhalten, der im Herzen der römischen Kurie tätig ist und durch seine diplomatische und pastorale Erfahrung, seine tiefe Spiritualität und seine ruhige, ausgleichende Art viele Menschen beeindruckt hat. ... In einer Zeit, in der viele Menschen Orientierung suchen und die Einheit der Kirche auf dem Prüfstand steht, ist sein Einsatz für Verständigung, Versöhnung und ein respektvolles Miteinander von entscheidender Bedeutung. ... Ich bete dafür, dass der Heilige Geist ihn weiterhin leiten möge, und rufe die Gläubigen unseres Erzbistums dazu auf, den Heiligen Vater im Gebet zu begleiten.
(Herwig Gössl, Bamberger Erzbischof)
In einer Zeit globaler Herausforderungen und kirchlicher Umbrüche sei die Wahl ein Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs, so Gössl. Der Bamberger Erzbischof betonte abschließend, dass Prevost als Kenner der römischen Kurie die von Franziskus gesetzten Impulse konkret umsetzen und den eingeschlagenen Weg der notwendigen Reformen weitergehen könne.