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Landkreis Wunsiedel

Täter nach Großeinsatz in Schönwalder Supermarkt ermittelt: Junge versprühte Pfefferspray

Nach dem Großeinsatz in einem Supermarkt am Montag (02. Juni) in Schönwald (Landkreis Wunsiedel) mit mehreren Verletzten, ist der Fall geklärt. Ein Junge hatte mit Pfefferspray herumgesprüht.

Fall sorgt zunächst für Verwirrung

Der Vorfall war zunächst rätselhaft. Zahlreiche Menschen klagten gegen 16:00 Uhr über Übelkeit und Reizungen. Insgesamt 14 Personen mussten medizinisch versorgt werden, elf davon wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Supermarkt wurde evakuiert und anschließend von den Einsatzkräften belüftet. Die Messungen ergaben keine auffälligen chemischen Werte, was zunächst für Verwirrung sorgte.

Kind sprüht im Supermarkt mit Pfefferspray herum

Die Ursache war kein technischer Defekt oder chemischer Zwischenfall, sondern ein strafunmündiges Kind. Der Junge hatte in der Filiale Pfefferspray versprüht und damit den Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten ausgelöst.

Junge wiederholt seine Tat in einem Schulbus  

Am Dienstag (03. Juni) wiederholte der Junge sein Tun vom Vortag. Gegen 07:00 Uhr benutzte er in einem Schulbus erneut Pfefferspray. Dabei erlitten mehrere Mitschüler und der Busfahrer leichte Reizungen.

Polizei führt Gespräch mit Kind und Eltern

Weil das Kind aufgrund seines Alters nicht strafmündig ist, wurde mit ihm und seinen Eltern eine Gefährderansprache durchgeführt. Dabei klärte die Polizei über das Gefahrenpotenzial auf und prüfte, welche vorsorglichen Maßnahmen notwendig sind, um weitere Vorfälle zu verhindern.

 

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