41-Jähriger rückt in den Fokus der Ermittlungen
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth in einer gemeinsamen Pressemeldung am heutigen Nachmittag veröffentlichten, ließen die Ermittlungserkenntnisse aus den Untersuchungen am Fundort der sterblichen Überreste des Mädchens sowie die Neubewertung bestehender Erkenntnisse den 41-Jährigen aus dem Landkreis Wunsiedel wieder in den Fokus der SOKO Peggy rücken.
Vernehmung in Hausdurchsuchung im September
In diesem Zusammenhang erfolgte Mitte September 2018 neben Durchsuchungsmaßnahmen auch eine Vernehmung des Mannes. Wir berichteten! Hierbei sagte Manuel S. aus Marktleuthen aus, am 7. Mai 2001 die offenbar leblose Peggy Knobloch in Lichtenberg von einem Mann übernommen und in einem Wald bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis / Thüringen) abgelegt zu haben. Der 41-Jährige bestritt aber, mit dem vorangegangenen Geschehen etwas zu tun gehabt zu haben.
Angaben des Beschuldigten sind nicht plausibel
Die gewonnenen Erkenntnisse wurden im Nachgang detailliert überprüft und ausgewertet. Im Ergebnis sind laut der Polizei wesentliche Angaben des Beschuldigten nicht in Einklang mit den weiteren Ermittlungsergebnissen zu bringen, wie der behauptete Anlass und der geschilderte Ablauf des Geschehens. Vielmehr, so die Staatsanwaltschaft, ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen den 41-Jährigen, wonach der Mann selbst Täter oder Mittäter im Fall der Tötung von Peggy Knobloch war und anschließend den leblosen Körper in dem Waldstück an der Landesgrenze von Bayern und Thüringen ablegte. Es steht zudem im Raum, dass mit der Tötung eine zuvor begangene Straftat verdeckt werden sollte.