Di, 29.01.2013 , 16:22 Uhr

Nach Schockanrufen in Hof und Kulmbach festgenommen

Am Samstag kam es erneut zu mehreren Betrugsversuchen durch die Masche „Schockanrufe“ im Raum Kulmbach und Hof. Den Polizeibeamten gelang es drei Geldabholer festzunehmen. Die Drei sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Das Vorgehen der Betrüger ist immer das gleiche. Durch eine geschickte Gesprächsführung am Telefon täuschen die Betrüger ihre vorwiegend älteren Opfer. Diese sind der Meinung, mit einem Verwandten, meist Enkel oder Neffen, zu telefonieren. Unter glaubhafter Schilderung, dass sie sich in einer ausweglosen finanziellen Notlage befänden, werden die ahnungslosen Opfer um die Auszahlung eines angeblich dringend benötigten, hohen Bargeldbetrages gebeten. Teilweise ruft auch der vermeintliche Rechtsanwalt ihres Verwandten an.

Im Januar 2013 ereigneten sich  in ganz Oberfranken insgesamt  zirka 30 solcher Schockanrufe, die der Polizei gemeldet wurden. Im Laufe des Samstags kam es in Hof, Kulmbach und Bayreuth zu mehreren Schockanrufen. Bislang Unbekannte täuschten oben geschilderte Notsituation vor und verlangten Bargeld.

Die bisherigen Presseveröffentlichungen und Präventionsmaßnahmen zeigten Wirkung. Die vermeintlichen Opfer reagierten geistesgegenwärtig und verständigten die Polizei. Noch ehe es zu einer Geldübergabe kam, konnte die Kulmbacher Polizei einen 18-jährigen Litauer festnehmen, der als Geldabholer unterwegs war. Die Polizeibeamten in Hof konnten ebenfalls rechtzeitig zugreifen. Sie nahmen zwei 19- und 29-jährige Männer aus Litauen fest, bevor sie die Geschädigten um ihr Erspartes bringen konnten.

Beamte der Kripo Bayreuth führten den 18-Jährigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth dem Haftrichter am Amtsgericht Bayreuth vor. Dieser erließ Haftbefehl gegen den jungen Litauer und ließ ihn in die Justizvollzugsanstalt bringen.

Die beiden anderen Festgenommen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof dem Haftrichter am Amtsgericht Hof vorgeführt. Nach Erlass der Haftbefehle brachten Beamte der Kripo Hof sie in die Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben übernommen. Die weiteren sehr aufwändigen und langwierigen Ermittlungen müssen zeigen welche Fälle den Inhaftierten vorgeworfen werden können.

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