Im Fall der im Januar 2018 in Hof tot aufgefundenen Irakerin (19) wurde jetzt die zuständige SOKO Alsenberg aufgelöst. Einen Täter oder einen Tatverdächtigen konnten Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nicht ermitteln. (Ein Ende der polizeilichen Maßnahmen bedeutet dies aber nicht. Die Ermittlungsergebnisse der SOKO liegen jetzt der Staatsanwaltschaft Hof vor.
19-Jährige fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer
Wie berichtet, fanden Angehörige am 07. Januar 2018 die leblose 19-Jährige in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Alsenberger Straße in Hof. Eine durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Sie wurde von einem unbekannten Täter erwürgt.
19-Jährige Asylbewerberin stammte aus dem Irak
Die Ermittlungen der SOKO liefen vom Tag nach dem Auffinden des Opfers bis Ende 2019. In der Spitze bis zu 40 Beamte waren in den Fall involviert und eingesetzt. Unterstützung kam von überregionalen Experten und Dolmetschern. Diese halfen mit, im familiären Umkreis der 19-Jährigen zu ermitteln. (Wir berichteten!) Die junge Frau war ursprünglich aus dem Irak über Syrien, die Türkei, Griechenland, Serbien und Österreich nach Deutschland geflohen, wo sie sich seit etwa zwei Jahren aufhielt. In Hof fanden sie und ihre Familie Zuflucht. Außerdem wurde hier ihr Sohn geboren. Das einjährige Kind der Getöteten entdeckten die Angehörigen vor gut zwei Jahren ebenfalls in der Wohnung, jedoch nicht in der unmittelbaren Nähe zur getöteten Mutter.
Ermittler bleiben bei der Tätersuche erfolglos
Letztendlich konnte durch die Ermittler kein Täter festgesetzt werden. Trotz der Beendigung der SOKO-Aktivitäten wird weiterhin Hinweisen nachgegangen, sofern die Behörden davon Kenntnis erlangen. Zeugen werden immer noch gesucht!