Do, 13.07.2023 , 11:19 Uhr

Stadt Coburg

IHK zu Coburg richtet Resolution zum Verkehr an Stadtspitze

TVO liegt ein schriftliches Statement des Oberbürgermeisters vor

Die IHK zu Coburg hat eine Resolution zum Verkehr an die Stadtspitze verfasst. Darin fordert sie unter anderem ein ganzheitliches Verkehrskonzept und nachhaltige Mobilität im Oberzentrum. Ein Thema dabei ist auch die Diskussion zum innerstädtischen Verkehr. Die IHK-Vollversammlung hat die Resolution bereits vor zwei Wochen einstimmig verabschiedet. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig hat darauf nun in einem schriftlichen Statement reagiert:

 

Zunächst möchte ich mich bei der IHK und allen Beteiligten für die geleistete Arbeit bedanken. Die Resolution, die mir bereits am Dienstag vorab vorgestellt wurde, ist sehr interessant und ich freue mich über den wichtigen Input. Es ist ja im Verkehrsforum der IHK auch Expertise des Konzerns Stadt Coburg eingeflossen.

Die gewünschte Versachlichung der Diskussion wünsche ich mir längst. Von allen Seiten. Nur, wenn wir vorurteilsfrei an das Thema herangehen und die Interessen auch anderer berücksichtigen und nicht einfach beiseite wischen, werden wir ein Optimum für alle Verkehrsteilnehmer in Coburg erreichen. Bereits im Wahlkampf vor über drei Jahren hatte ich versprochen, an alle Mobilitätswege, also auch das Auto, vorurteilsfrei heranzugehen. Schließlich bin ich mir sehr bewusst, dass in unserer Region im ländlichen Raum viele weiterhin auf ihren PKW angewiesen sind und sein werden. Ich selbst fahre nach wie vor viele Strecken mit dem PKW. Privat und dienstlich.

Viele der IHK-Anregungen sind bereits auf dem Weg oder umgesetzt. So wurden beim Green Deal viele der Anregungen in der Arbeitsgruppe Verkehr bearbeitet, bei der es eine breite Beteiligung sehr vieler Stakeholdern der Stadtgesellschaft – auch der IHK – gab. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse findet noch im Frühherbst statt. Die Coburger Busverbindungen suchen in vergleichbaren Städten ihresgleichen, wir nehmen mit unserer SÜC hier ein Millionendefizit in Kauf, um ein attraktives Angebot für die Bürgerinnen und Bürger vorzuhalten und dennoch versuchen wir gemeinsam mit der SÜC hier ständig nachzusteuern. Jüngst sind wir zum 1.1.2024 dem VGN beigetreten.

Alle innenstadtrelevanten Parkhäuser und Parkplätze sind bereits im Parkraummanagement der WSCO vereint und deren verfügbare Parkplätze werden über das elektronische System in der ganzen Stadt angezeigt. Auch auf unserer Webseite sind die freien Parkplätze in Echtzeit abrufbar. Im Vergleich zur Stadt Bamberg sind wir hier auch attraktiv was die Kosten betrifft. Die verfügbaren Behindertenparkplätze können bereits auf coburg.de abgerufen werden. Die Einzelparkplätze werden hoffentlich Schritt für Schritt folgen. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ist bereits im Ausbau. Gerade werden die Parkhäuser der WSCO mit jeweils acht Ladepunkten versehen. Viele Schnelllader in ganz Coburg sind bereits in Betrieb oder im Entstehen.

Insofern freue ich mich auf den gemeinsamen Weg, der noch vor uns liegt bei der weiteren Optimierung der Konzeption für alle Verkehrsteilnehmer.

(Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister Coburg)

Andreas Engel Dominik Sauerteig IHK zu Coburg Resolution Verkehr
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

18.07.2023 03:36 Min IHK zu Coburg fordert Umdenken zum Verkehr in Innenstädten Zusätzliche Belastung für Innenstadt soll verhindert werden 17.04.2024 03:27 Min Kampagnenstart in Kasendorf: Wirtschaftskammern erhöhen Druck auf die Politik "Wirtschaft@Politik" - so der Name der Kampagne 21.12.2023 06:47 Min Weihnachten in Oberfranken 2023: Ansprache von Andreas Engel Präsident der IHK zu Coburg wünscht Ihnen ein Frohes Fest 07.11.2023 00:55 Min Coburg: Beratungsangebot für Auszubildende Das Angebot ist eine Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Coburg. Ziel ist es, junge Menschen bei der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle zu beraten und auch während der Ausbildung zu unterstützen, um diese erfolgreich zu Ende zu bringen. Denn in manchen Lehrgängen liegt die Abbruchquote bei fast 20 Prozent.