Di., 29.03.2022 , 13:35 Uhr

Landkreis Bamberg

Betrug via Messenger-Dienste: Vermeintliche Familienmitglieder schreiben Opfer an und fordern Geld

Betrüger geben sich im Chat als Kinder der Opfer aus

Am Montag (28. März) wurden zwei Personen aus Stadt und Landkreis Bamberg Opfer von Betrügereien in Messenger-Diensten. Sie überwiesen eine vierstellige Summe, da sie glaubten, dass Familienmitglieder in einer Notlage seien.

Betrüger geben vor, dass das Handy kaputt sei

Betroffen von dieser Betrugsmasche ist eine 49-Jährige aus dem Landkreis und ein 69-Jähriger aus der Stadt Bamberg. Beide erhielten jeweils eine Nachricht auf ihr Smartphone. Darin gab ein vermeintliches Familienmitglied an, dass das ursprüngliche Handy kaputt sei, weshalb die Kommunikation über diese Nummer läuft. Im Chatverlauf forderten die Betrüger wenig später Geldzahlungen an unterschiedliche IBAN-Nummern an.

49-Jährige und 69-Jähriger überweisen Geld

Bei der 49-Jährigen war es der Sohn, der in eine finanzielle Notlage geraten sei. Beim 69-Jährigen hingegen die Tochter, die dringend einen neuen Laptop benötige. Die 49-Jährige überwies 3.000 Euro und der 69-Jährige 1.800 Euro. Erst nach der Überweisung und im Gespräch mit den wahren Kindern stellten sie fest, dass sie in eine Masche hereingefallen waren. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt, wäre diese Betrugsmasche inzwischen gängig.

Die oberfränkische Polizei warnt vor dieser Betrugsfalle und gibt Tipps:

Bamberg Betrug Messenger-Dienste

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