Nach dem Ende der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth hat die Leitung Bilanz gezogen. Eine Aufführung des "Parsifal" hatte am Dienstag (26. August) den Abschluss der 114. Ausgabe dargestellt.
Positive Bilanz nach "sehr erfolgreichen" Wagner-Festspielen
Das Fazit über das Großereignis fällt dabei überaus positiv aus, die Verantwortlichen sprechen in einer offiziellen Mitteilung von "sehr erfolgreichen" Festspielen: "Mehr als 56.000 Besucherinnen und Besucher waren zu Gast, nahezu alle Vorstellungen waren ausverkauft. Die Auslastung lag bei 98,1 %".
Über 10.000 Besucher bei Festspiel-Open-Air-Konzert
Neben der Eröffnung durch eine Interpretation von "Die Meistersinger von Nürnberg" hebt die Festspiel-Leitung dabei unter anderem das große Festspiel-Open-Air-Konzert hervor. Dieses war am 24. Juli bei bestem Sommerwetter abgehalten worden und habe über 10.000 Gäste angelockt. Ein zweites geplantes Open-Air am 28. Juli hatte man wetterbedingt absagen müssen. Auch das erste Chor-Open-Air unter der Leitung des neuen Chordirektors Thomas Eitler-de Lint konnte sich über tausende Zuschauer freuen.
Ausblick aufs Jubiläumsjahr 2026
Neben ihrem Fazit zu den diesjährigen Festspielen liefern die Veranstalter auch einen Ausblick auf das anstehende 150. Jubiläumsjahr, für das den Besuchern mit dem Projekt "RING 10010110 – Vom Mythos zum Code" ein "visionäres Experiment" versprochen wird:
Eine Inszenierung, die nicht nur Wagners Musikdrama zeigt, sondern auch seine Rezeptionsgeschichte reflektiert. Eine sich ständig verändernde visuelle Ebene erweitert und transformiert den Bühnenraum – erstmals in der Festspielgeschichte wird dabei Künstliche Intelligenz als bildgebende Kraft eingesetzt. Es werden drei Ring-Zyklen unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann aufgeführt.
(Bayreuther Festspiel-Leitung)
Rädel wird "General Manager"
Bereits im Juli hatte das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verkündet, dass die Festspiele nächstes Jahr durch den Theatermanager Matthias Rädel mit angeleitet werden. Der gebürtige Hamburger soll in Bayreuth zukünftig als "General Manager" tätig sein, sodass sich die Geschäftsführerin Katharina Wagner zukünftig vermehrt der künstlerischen Planung widmen kann.