Mo., 05.05.2025 , 17:14 Uhr

Oberfranken

Oberfränkische IS-Anhängerin bei Rückkehr nach Deutschland verhaftet: Vierfache Mutter soll Umgang mit Waffen gelernt haben

Lydia G. saß seit 2017 in kurdischer Gefangenschaft

Die aus Oberfranken stammende IS-Anhängerin Lydia G. ist am vergangenen Donnerstag (1. Mai) kurz nach ihrer Rückkehr aus Syrien von deutschen Sicherheitsbehörden verhaftet worden. Gemeinsam mit ihren vier Kindern hatte G. die vergangenen Jahre in einem kurdischen Gefangenenlager in Nordsyrien verbracht, war jedoch am 30. April mit einer Maschine der Bundeswehr zurück nach Deutschland gebracht worden.

Oberfränkin Lydia G. soll seit 2011 Teil des IS gewesen sein!

Wie der BR und Ippen Media auf Basis einer gemeinsamen Recherche berichten, soll Lydia G. bereits vor elf Jahren über die Türkei nach Syrien zu ihrem damaligen Ehemann ausgereist sein, nachdem dieser sich bereits zuvor dem IS angeschlossen hatte. Ihr werde vorgeworfen, selbst in der Vereinigung aktiv geworden zu sein und den Umgang mit Schusswaffen erlernt zu haben. Ihr Mann soll im Juli 2015 ums Leben gekommen sein, woraufhin die Oberfränkin einen anderen IS-Kämpfer geheiratet haben soll.

IS-Anhängerin saß seit 2017 in Gefangenenlager

Der Islamische Staat hatte Mitte der 2010er Jahre zwischenzeitlich über ein weite Teile der Staaten Syrien und Irak umfassendes Gebiet geherrscht, wurde im Jahr 2017 jedoch von gleich mehreren Fraktionen, unter ihnen die kurdische Peschmerga, militärisch de facto besiegt. Seit ebenjener Zeit saß Lydia G. laut BR und Ippen Media mit ihren vier Kindern, die heute 14, 12, zehn und acht Jahre alt sein sollen, in einem kurdischen Gefangenenlager.

Haftbefehl bestand seit Oktober 2024

Die „Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus“ der Generalstaatsanwaltschaft München wirft Lydia G. den Recherchen zufolge den Verdacht der Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS), sowie den Verdacht der Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht zum Nachteil ihrer Kinder vor. Seit Oktober 2024 habe gegen die Frau ein Haftbefehl der Generalstaatsanwaltschaft München vorgelegen. Wie die Frau heute zum IS steht, sei nicht bekannt.

Minderjährige Kinder kommen bei Mutter unter

Nach ihrer Ankunft in Deutschland sei Lydia G. einem Haftrichter vorgeführt worden, welcher den Haftbefehl bestätigt haben soll. Seitdem sitze die Beschuldigte in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt. Die vier minderjährigen Kinder kamen laut BR und Ippen Media in enger Absprache mit dem zuständigen Jugendamt zunächst bei der Mutter der Beschuldigten unter.

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