Lange war der Wehrdienst eines der großen Streitthemen innerhalb der Regierungskoalition aus Union und SPD, jetzt hat man sich nach intensiven Verhandlungen auf einen Kompromiss geeinigt. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Wehrdienst zunächst freiwillig bleibt, womit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eine seiner zentralen Forderungen an den Koalitionspartner durchgesetzt hat. Trotzdem sollen künftig alle Männer verpflichtend gemustert werden.
Bundesregierung verzichtet auf Wehrpflicht
Die Pläne der Regierung sehen vor, dass die Mannschaftsstärke der Truppe von derzeit 80.000 auf 260.000 anwachsen soll – dazu kommen 200.000 Reservisten. Im Fall, dass der Bedarf an Soldatinnen und Soldaten bis 2035 nicht gedeckt sein sollte, soll die Wehrpflicht aktiviert werden.
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Hinweis: Es handelt sich um keine repräsentative Umfrage.