Die Bamberger Landtagsabgeordnete Melanie Huml will Oberbürgermeisterin werden. In einem Video erklärte die CSU-Politikerin am Samstag (16. August) ihre Entscheidung: „Ganz klar: Ich will. Weil Bamberg meine Heimat ist.“ Nach Gesprächen in den Sommermonaten habe sie gemeinsam mit ihrer Familie grünes Licht für die Kandidatur gegeben.
„Bamberg soll wieder eine Stadt des Miteinanders werden“
Ihr Wahlprogramm hat Huml unter das Motto „In Ordnung bringen – Zusammenbringen – Voranbringen“ gestellt. Bamberg brauche eine Stadtspitze, die Entscheidungen treffe und eine Verwaltung, die Lösungen finde, so die Kandidatin. Bürgerfreundliche Strukturen und Sicherheit seien die Grundlage, damit Menschen sich entfalten könnten. Als empathische Persönlichkeit wolle sie Brücken bauen: „Bamberg soll wieder eine Stadt des Miteinanders werden. Zusammenhalt statt Spaltung – das ist mein Weg.“ Zudem kündigte sie an, zentrale Zukunftsaufgaben entschlossen anzugehen, um Bamberg als attraktive Stadt weiterzuentwickeln.
Offizielle Nominierung im Herbst
Das CSU-Zukunftsprogramm soll im Herbst vorgestellt werden, damit einhergehend soll dann auch die offizielle Nominierung Humls stattfinden. Die stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Daniela Utzmann sieht in Humls Kandidatur eine besondere Chance: „Mit Melanie Huml haben wir die einmalige Möglichkeit, die erste Bamberger Oberbürgermeisterin zu bekommen – und mit einem anderen Blick neue Themen zu setzen.“
Amtsinhaber Starke tritt nicht mehr an
Nachdem Amtsinhaber Andreas Starke (SPD) nicht mehr kandidiert, zeichnet sich ein spannender Wahlkampf um das Bamberger Rathaus ab. Neben CSU-Kandidatin Melanie Huml tritt SPD-Stadtrat Sebastian Niedermaier an. Gute Chancen werden zudem dem Zweiten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp eingeräumt, der voraussichtlich erneut für die Grünen ins Rennen geht.
Weitreichende politische Erfahrungen
Melanie Huml gehört seit 2003 dem Bayerischen Landtag an. Ihre politische Laufbahn führte sie zunächst von 2007 bis 2013 als Staatssekretärin in die Bayerische Staatsregierung. Anschließend amtierte sie von 2013 bis 2021 als Staatsministerin für Gesundheit und Pflege. Von 2021 bis 2023 verantwortete Huml in der Staatskanzlei die Ressorts Europaangelegenheiten und Internationales, bevor sie 2023 aus dem Kabinett ausschied.