Insgesamt sechs Mal tauschte ein 20- Jähriger aus Bayreuth an seiner Arbeitsstelle echte Geldscheine gegen Fälschungen aus. Beim letzten Versuch wurde er von seinem Arbeitgeber (40) erwischt, der Anzeige erstattete. Bei einer Wohnungsdurchsuchung verletzte der mutmaßliche Betrüger einen Polizisten.
Arbeitgeber bemerkt in zwei Wochen mehrfach Falschgeld
Dem 40-jährigen Gastronom, der den 20-Jährigen beschäftige, fielen in den vergangenen zwei Wochen bereits mehrfach gefälschte Geldscheine in den Tageseinnahmen auf. Am Montag (29. November) gelang es ihm, seinen Mitarbeiter auf frischer Tat zu überführen. Der 20-Jährige tauschte im Bargeldbestand des Restaurants erneut eine Banknote gegen eine Fälschung und glaubte, dabei unerkannt geblieben zu sein. Dies war allerdings nicht der Fall. Der Arbeitgeber rief die Polizei.
Brüder gehen bei Wohnungsdurchsuchung auf die Polizei los
Am Dienstag durchsuchte die Kripo Bayreuth die Wohnung des 20-Jährigen. Dabei stellten sie weitere Beweismittel sicher und entdeckten zudem eine geringe Menge Drogen. Wie die Polizei berichtete, wehrte sich der 20-Jährige gegen die Durchsuchung. Er versuchte einem Polizisten das sichergestellte Beweismittel zu entreißen. Nachdem ihm das nicht gelang, attackierte er den Beamten mit Faustschlägen. Sein Bruder (18) unterstützte ihn dabei und schlug auf einen anderen Polizisten ein. Die beiden Brüder landeten daraufhin auf der Dienststelle.
Polizist durch Angriff nicht mehr dienstfähig
Nach dem Angriff des 20-Jährigen musste der Polizist ärztlich behandelt werden. Derzeit ist er nicht dienstfähig. Die Brüder müssen sich strafrechtlich verantworten, der 20-Jährige zudem wegen Geldfälschung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.