Ein 84-Jähriger aus Breitengüßbach (Landkreis Bamberg) wurde am Mittwoch (04. Mai) Opfer eines Schockanrufes. Der Rentner übergab im Anschluss eine fünfstellige Bargeldsumme an eine unbekannte Frau. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt und warnt erneut vor der Masche.

Vermeintlicher Sohn habe tödlichen Verkehrsunfall verursacht

Gegen 10:00 Uhr meldete sich ein Unbekannter telefonisch bei dem 84-Jährigen. Dieser gab sich als der Sohn aus. Er erzählte dem Senior, dass er einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Er forderte eine hohe Geldsumme, um eine vermeintliche Haftstrafe abzuwenden. Durch das Telefonat unter Druck gesetzt, hob der Senior eine niedrige fünfstellige Summe von der Bank ab. Das Geld übergab er gegen 12:30 Uhr in der Weißenburgstraße in Bamberg an eine bislang unbekannte Frau. Diese entfernte sich mit der Beute schnell in unbekannte Richtung.

Rentner fällt vor Geldübergabe ein Taxi auf

Kurz vor der Übergabe fiel dem 84-Jährigen in der Weißenburgstraße ein Taxi auf, welches die unbekannte Frau benutzt haben könnte. Eine Beschreibung der Frau konnte er nicht abgeben. Sie trug eine weiße Corona-Schutzmaske. Die Kriminalpolizei Bamberg überprüft einen Zusammenhang zwischen der Geldübergabe und dem Taxi. Zeugen, die Hinweise auf die beschriebene Geldabholerin oder zum Taxi geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0951/9129-491 zu melden.

Die oberfränkische Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor derartigen Betrügern:

• Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter, Bekannter oder Amtsträger ausgibt und von Ihnen Geld fordert.
• Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
• Sprechen Sie bei einem Anruf mit Geldforderungen immer mit Ihren Angehörigen oder Bekannten.
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
• Haben Sie Zweifel oder kommt Ihnen etwas verdächtig vor? Wählen Sie den Notruf 110 und informieren Sie die Polizei.