Im Rahmen der Corona-Pandemie sowie der verschärften Corona-Maßnahmen der Politik führt die oberfränkische Polizei verstärkt seit der letzten Woche in enger Abstimmung mit den Ordnungsbehörden Kontrollen durch. Nach rund einer Woche fällt die erste flächendeckende Bilanz durchwachsen aus, so die Polizei am Mittwoch (17. November).
Zehn Prozent der kontrollierten Einrichtungen beanstandet
Bei den ersten Corona-Kontrollen wurden nach Polizeiangaben zehn Prozent der kontrollierten Betriebe beanstandet. Diese Prozentzahl veränderte sich auch in den letzten Tagen nicht. Dem Bericht zufolge stellen die Beamten vorwiegend in Gastronomiebetrieben und Freizeiteinrichtungen täglich Verstöße gegen die gültigen Regeln und gegen die Maskenpflicht fest.
Betreiber eines Wettbüros setzt sich gegen Kontrolle zur Wehr
So beklagt die oberfränkische Polizei das im „Einzelfall zur Schau getragene Unverständnis“ über die Kontrollen. Ein Beispiel: Ein 51-jähriger Betreiber eines Bamberger Wettbüros setzte sich körperlich bei der Überprüfung zur Wehr und muss sich nun zusätzlich zum Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Polizei zählt über 100 Verstöße
In der vergangenen Woche zählte die oberfränkische Polizei weit über 100 Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln. Fast alle Beanstandungen wurden zur Anzeige gebracht. Laut Polizei müssen die Ertappten mit teils empfindlichen Bußgeldern rechnen.
Polizeivizepräsident Armin Schmelzer sendet klare Botschaft
Im Fall der Virusausbreitung ist die zielgerichtete Kontrolle von möglichen Infektionsherden ein tragender Baustein. Verstöße gegen die Bestimmungen werden die kontrollierenden Beamten daher konsequent verfolgen und ahnden.
(Armin Schmelze, Polizeivizepräsident für Oberfranken)