Mi., 03.09.2025 , 10:48 Uhr

Landkreis Lichtenfels

Cybertrading-Betrug: Polizei nimmt 19-jährigen Geldabholer im Landkreis Lichtenfels fest

Betrüger bringen 65-Jährigen um 25.000 Euro

Mit dem Versprechen hoher Gewinne haben Anlagebetrüger einen 65-jährigen Mann aus dem Landkreis Lichtenfels um 25.000 Euro gebracht. Bei einer geplanten Geldübergabe gelang der Kriminalpolizei Coburg bereits am 8. August die Festnahme eines 19-jährigen Ukrainers. Er soll als Geldabholer für die Hintermänner der betrügerischen Plattform gedient haben. Der Tatverdächtige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Betrug im Krypto-Geschäft

Der Geschädigte war im Juni 2025 über eine Online-Anzeige auf vermeintlich lukrative Investitionen in Kryptowährungen aufmerksam geworden. Nachdem er seine Kontaktdaten hinterlassen hatte, überzeugten ihn angebliche Broker zunächst zu einer Einzahlung von 250 Euro. In der Folge erhöhte er den Betrag auf 25.000 Euro. Da die Bank die Überweisung nicht ausführte, holte ein unbekannter Täter das Geld direkt an der Wohnanschrift des Mannes ab. Auf der Plattform schien sich die Einlage des 65-Jährigen rasch zu vervielfachen. Für die Auszahlung des angeblichen Gewinns forderten die Täter jedoch eine zusätzliche Gebühr von 22.000 Euro. Bevor es zu einer weiteren Zahlung kam, schöpfte der Mann Verdacht und erstattete Anzeige.

Festnahme bei Geldübergabe

Bei einer vereinbarten zweiten Übergabe griff die Kriminalpolizei zu und nahm den 19-Jährigen fest. Auf Antrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurde er wegen des Verdachts des versuchten gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft genommen. Erste Ermittlungen deuten auf weitere gleichgelagerte Fälle hin. Die Nachforschungen zu den Hintermännern dauern an.

 

Tipps zum Schutz vor Cybertrading-Betrug von Polizei und Staatsanwaltschaft:

 

So funktioniert das betrügerische Cybertrading:

 

Die Polizei Oberfranken und die Zentralstelle Cybercrime Bayern raten:

Betrug Cybertrading Festnahme Geldabholung Krypto Kryptowährung Landkreis Lichtenfels

Das könnte Dich auch interessieren

21.11.2025 Internationaler Ermittlungserfolg: Polizei sprengt Callcenter für Schockanrufe in der Slowakei Der Polizei ist ein Schlag gegen eine mutmaßliche Betrügerzelle gelungen. Internationale Ermittlungen der Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben Oberfranken unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bayreuth führten am 14. November 2025 zur Aufdeckung und Zerschlagung eines Callcenters für Schockanrufe in der Slowakei. Dies teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am heutigen Freitag (21. November) mit. 20.11.2025 Hochstadt am Main: Dreiste Betrüger schüchtern Seniorin (80) ein - Pelzmäntel und Gold gegen lächerliche Summe Eine Seniorin aus Hochstadt am Main im Landkreis Lichtenfels wurde Anfang November das Opfer einer dreisten Betrugsmasche. Mittlerweile konnten zwei Tatverdächtige ermittelt werden, die Polizei sucht nach weiteren potenziellen Opfern der Verbrecher. 01.10.2025 Burgkunstadt: Tochter versucht ihre Mutter zu töten Seit Dienstagnachmittag (30. September) befindet sich eine 61 Jahre alte Frau aus Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels) in Untersuchungshaft. Sie soll versucht haben, ihre Mutter zu töten.  01.10.2025 Messeralarm in Lichtenfels: Betrunkener läuft mit Stichwaffe durch die Innenstadt Ein Betrunkener mit einem Messer hielt am späten Dienstagnachmittag (30. September) die Lichtenfelser Polizei in Atem. Nur mit der Androhung des Schusswaffengebrauchs brachten die Beamten den Mann unter Kontrolle.