UPDATE (Montag, 24. Juli / 09:17 Uhr):
Am späten Samstagnachmittag rückte die Feuerwehr Ebing zu einem Erkundungseinsatz zum Ebinger See aus. Laut Zeugenberichten trieben tausende tote Fische an der Wasseroberfläche. Die betroffenen Fische wiesen laut dem Bericht des Kreisfeuerwehrverbandes Bamberg Längen zwischen zwei und vier Zentimeter aus. Feuerwehr und Wasserwirtschaftsamt stellten vor Ort eine verminderte Sauerstoffkonzentration im Wasser fest. Der geringe Sauerstoff soll mutmaßlich der treibende Faktor für das massenhafte Fischsterben gewesen sein.
Das Phänomen eines "umkippenden Gewässers" wird durch aktuell hohe Temperaturen gefördert. Steigende Wassertemperaturen und eine hohe Sonneneinstrahlung beschleunigen die Vermehrung von Algen und Wasserpflanzen. Nachdem die Organismen absterben, sinken sie zum Grund und durchlaufen einen Zersetzungsprozess, welcher Sauerstoff verbraucht und somit zu einem Mangel in dem Gewässer führt.
Die Feuerwehr hat laut Aussage des Kreisfeuerwehrverbandes nur begrenzte Möglichkeiten, gegen dieses Phänomen anzugehen. Temporär besteht die Möglichkeit, Wasser anzusaugen und mittels Pumpen und Strahlrohren wieder einzuleiten, um so den Sauerstoffgehalt vorübergehend zu erhöhen. Regenfälle über einen Zeitraum von zwei bis drei Tagen wären wichtig, um eine effektive und natürliche Lösung für das Problem zu finden.
ERSTMELDUNG (Sonntag, 23. Juli / 12:55 Uhr):
Mehrere hundert tote Fische wurden am Samstag (22. Juli) ans Ufer des Ebinger Badesees im Landkreis Bamberg gespült. Der Grund für das Fischsterben ist, dass der See gekippt ist. Dadurch sank der Sauerstoffgehalt von etwa 21 Prozent auf nur noch vier Prozent. Die Feuerwehr war im Einsatz um den See umzuwälzen und dadurch den Sauerstoffgehalt des Wassers zu erhöhen. Nur so konnte ein weiteres Fischsterben verhindert werden.