Großer Erfolg für die deutsche und oberfränkische Leichtathletik: Der in Kronach geborene Hammerwerfer Merlin Hummel (LG Stadtwerke München) gewann am Dienstagnachmittag (16. September, deutscher Zeit) bei der Leichtathletik Weltmeisterschaft in Tokio die Silbermedaille im Hammerwurf. Hummel schockte die Konkurrenz im ersten Durchgang mit einer neuen persönlichen Bestleistung.
Hummel pulverisiert eigene Bestleistung
Der 23-jährige Oberfranke, der bis zuletzt unter anderem konstant an seiner Technik feilte, präsentierte sich in Tokio in absoluter Topform und erzielte dabei den größten Erfolg in seiner bisherigen Karriere. Hummel steigerte im wichtigsten Wettbewerb des Jahres seine persönliche Bestleistung gleich im ersten Durchgang von 81,27 Meter auf 82,77 Meter. Damit schockte er sowohl Olympiasieger Ethan Katzberg (CAN) sowie Bence Halasz (UNG), den bisherigen Weltranglistenersten von 2025.
Katzberg wiederholt den Erfolg von Budapest 2023
Der Mann aus Kanada konterte allerdings eindrucksvoll bereits im zweiten Durchgang und schraubte die Bestweite auf 84,70 Meter. Nach sechs Durchgängen war dies auch die Siegerweite in Tokio. Hummel blieb bei seiner Weite aus dem ersten Durchgang, knapp gefolgt von Halasz, der auf 82,69 Meter kam.
Erste Hammer-Medaille seit 2005
Das Edelmetall von Hummel war die erste WM-Medaille im Hammerwerfen bei den Männern seit 2005. Damals gewann Markus Esser nach mehreren Dopingfällen Bronze. Zuvor holten Karsten Kobs (1999) und Heinz Weiß (1997) die Goldmedaille für Deutschland. Hummel setzte in Tokio ein erneutes Zeichen für eine erfolgreiche sportliche Zukunft. Experten trauen ihm zu, sich dauerhaft über Jahre in der Weltspitze zu etablieren.
Hummel holt dritte deutsche Medaille
Für die deutsche Leichtathletik war es in Tokio die bislang dritte Medaille bei den Weltmeisterschaften 2025. Zuvor hatte es im Marathon der Männer (Amanal Petros) und im Weitsprung der Frauen (Malaika Mihambo) Silber gegeben.
Weiterführende Information: Ewige deutsche Bestenliste