Mo., 11.10.2021 , 16:54 Uhr

Oberfranken

Zuschlag für das Regionalverkehr-Netz Oberfranken: agilis für weitere zwölf Jahre bestätigt

Zusätzliche Fahrten und Verbesserung des Abendverkehrs

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat das Regionalverkehr-Netz Oberfranken (RVOF) für mindestens weitere zwölf Jahre an agilis vergeben. Mit dem Start des neuen Vertrages im Dezember 2023 sollen mehr Züge im Abendverkehr eingesetzt werden und es zudem bessere Verbindungen geben, so das Unternehmen am Montag (11. Oktober).

Künftig rund 5,4 Millionen Zugkilometer

Wie das Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Regensburg mitteilte, reicht das agilis Netz Nord mit Hof – Gutenfürst künftig auch über die bayerische Grenze hinaus bis nach Sachsen und soll sich auf der Strecke Hof – Selb-Plößberg – Aš/Asch – Cheb/Eger in Kooperation mit der Tschechischen Bahn (CD) auch nach Tschechien ausdehnen. Somit steigt die Verkehrsleistung zukünftig auf rund 5,4 Millionen Zugkilometer. Dies entspricht einem Plus von rund 8 Prozent. Um die Wartezeit beim Umstieg für Fahrgäste zu minimieren, wird der neue Verkehrsvertrag in einen flächendeckenden integralen Taktfahrplan für Nordostbayern integriert. Die Verbindungen in der Region werden so besser aufeinander abgestimmt.

Zusätzliche Fahrten und Verbesserung des Abendverkehrs

Außerdem führt die Bayerische Eisenbahngesellschaft auf mehreren Strecken zusätzliche Fahrten für alle Verkehrstage ein. So werden Lücken im Stundentakt gefüllt, zum Beispiel auf der Bahnlinie Coburg – Bad Rodach (Schließen der Taktlücken gegen 09:00 und 20:00 Uhr). Auf weiteren Strecken wird zudem der Abendverkehr verbessert, wie auf den Linien Forchheim – Ebermannstadt (Schließen der Taktlücke gegen 21:00 Uhr), Bamberg – Ebern (Schließen der Taktlücke gegen 22:00 Uhr) und Coburg – Lichtenfels – Bayreuth (verdichtetes Angebot zwischen 21:00 und 23:00 Uhr).

Neue Haltepunkte und Angebotsverbesserungen

Ein Schwerpunkt der Verbesserung des Angebotes liegt auf der Region Hof. Hier bestellt die BEG mehr Züge, sobald der neue Haltepunkt Hof-Mitte fertiggestellt ist. Dieser wird dann stündlich aus Münchberg, im zweistündigen Wechsel aus Helmbrechts und Neuenmarkt-Wirsberg (Landkreis Kulmbach) sowie alle zwei Stunden aus Selb-Stadt (Landkreis Wunsiedel) angefahren. Sobald der Bau der Wendeanlage abgeschlossen ist, werden auch die Züge aus Richtung Tschechien dort halten. In den nächsten Jahren werden zudem zwei weitere Stationen im Netz „Nord“ in Betrieb gehen: Forchheim-Nord und Bamberg-Süd. Bedienen wird agilis das Netz weiterhin mit modernen Dieseltriebwagen vom Typ Regio-Shuttle RS1. Diese werden über eine zusätzliche Ausstattung verfügen, zum Beispiel kostenfreies WLAN für alle Fahrgäste und erweiterte Fahrgastinformation.

Agilis Bahn Oberfranken Zug

Das könnte Dich auch interessieren

15.05.2025 Sicherheitstag in Oberfranken: Vom Verkehrsrowdy bis zum achtjährigen Ausreißer Am Dienstag beteiligten sich alle Polizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken am achten länderübergreifenden Sicherheitstag. Mehr als 550 oberfränkische Einsatzkräfte waren im Zeitraum von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr an etwa 100 Einsatzstellen beteiligt. 19.12.2025 Auf dem Radar - Der TVO-Blitzdienst für die 52. Woche Kontrollpunkte der Polizei für ganz Oberfranken 18.12.2025 Oberfranken: Großangelegte Durchsuchungen nach illegalem Verkauf von Feuerwerkskörpern Nachdem Jugendliche bereits im November 2024 im Raum Bamberg mit unerlaubten sowie erlaubnispflichtigen Feuerwerkskörpern angetroffen worden waren, nahmen die Kriminalpolizeien Bamberg und Bayreuth unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungen auf. Diese führten am Mittwoch, dem 17. Dezember, zu einer großangelegten Durchsuchungsaktion in Oberfranken. Im Fokus der Ermittler stand ein 35-jähriger, tatverdächtiger Pyrotechnikverkäufer aus der Region. 13.12.2025 CSU-Parteitag in München: Melanie Huml erneut zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt Die Bamberger Landtagsabgeordnete Melanie Huml wurde in München erneut zur stellvertretenden Parteivorsitzenden der CSU gewählt. Auf dem Parteitag wurde auch Markus Söder wiedergefählt, allerdings mit einem Dämpfer.