Fr, 12.05.2023 , 13:19 Uhr

Oberfranken

50 Stunden Warnstreik: Aktueller Überblick über Einschränkungen in Oberfranken

In sämtlichen Landkreisen entfallen einige Linienbusse und Zugfahrten von "agilis"

Der bundesweite 50 Stunden Warnstreik steht bevor, weil sich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Deutsche Bahn im Tarifstreit nicht einig werden. Der Streik beginnt am Sonntagabend (22:00 Uhr) und endet Dienstagnacht gegen 24:00 Uhr. Reisende müssen sich erneut auf Bus-, Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Seit Ende Februar dieses Jahres laufen die Tarifhandlungen im Bahnsektor. Die Eisenbahngewerkschaft ruft inzwischen zum dritten bundesweiten Warnstreik auf. Auch in Oberfranken wird es zu Einschränkungen kommen. Unten finden Sie einen bisherigen Überblick.

Fahrten der Regionalbus Ostbayern GmbH entfallen im Landkreis Wunsiedel

Wie das Landratsamt Wunsiedel mitteilte, sind die Fahrten der Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO) vom Streik betroffen. Damit entfallen im Zeitraum zwischen Montag und Dienstag einige Busfahrten. Hier finden Sie, welche Fahrten betroffen sind. Das fichtelBAXI im Landkreis Wunsiedel wird trotz der Beeinträchtigungen an beiden Tagen regulär angeboten. Die Subunternehmer sind ebenfalls nicht betroffen, sodass nur die Fahrten ausfallen, die direkt durch die RBO gefahren werden, so das Landratsamt.

Im Landkreis Bamberg werden die Linien des OVF bestreikt

Im Landkreis Bamberg werden die Linien des OVF wieder bestreikt. Die eingesetzten Subunternehmer sind nicht vom Streik betroffen, die im Auftrag der OVF fahren. Konkret sind im Regionalbusbereich im Landkreis Bamberg folgende VGN-Linien betroffenen: 953, 957, 962, 963, 969, 980 und 992. Auskünfte, auf welcher Fahrt welcher Subunternehmer eingesetzt wird, können direkt beim OVF unter Telefonnummer 0911/65005665 eingeholt werden. Alle anderen Regionalbuslinien im Landkreis verkehren wie gewohnt. Die Linien der Stadtwerke Bamberg sind von dem Streik nicht betroffen.

Fahrtausfälle der OVF im Landkreis Lichtenfels

Bei den Linien 1251, 1252 und 1253 der Fa. Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) wird es Montag (15. Mai) und Dienstag (16. Mai) zu Fahrtausfällen kommen. Nach derzeitigem Stand kann die Fa. OVF allerdings keine Aussage treffen, welche Fahrten durchgeführt werden können, so das Landratsamt am Freitag. Sie sollen zugesichert haben, dass ein Komplettausfall vermieden und alle arbeitswilligen Fahrerinnen und Fahrer ihren Dienst planmäßig aufnehmen werden, so das Landratsamt weiter.

Weitere Verkehrsunternehmen wie Götz, Kaiser Reisen, Deuber, Stadtwerke Lichtenfels sowie die Rufbusse des Landkreises sind nicht vom Streik betroffen und werden planmäßig fahren. 

Landkreis Bayreuth erwartet erhebliche Einschränkungen im Schienen- und Busverkehr 

Auch im Schienen- und Busverkehr im Landkreis Bayreuth werden erhebliche Einschränkungen erwartet, so das zuständige Landratsamt. Die Linien der privaten Verkehrsunternehmen Heser, Hammon und Depser fahren wie gewohnt.

Schulbeförderung im Landkreis Kronach auch vom Streik betroffen

Die Auswirkungen auf den Bahn- und Busverkehr im Landkreis Kronach sind diesmal nicht konkret absehbar, allerdings muss mit Behinderungen gerechnet werden. Die Mobilitätszentrale weist darauf hin, dass sie keinerlei Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidung der Gewerkschaft und damit auf das Ausmaß des bevorstehenden Streiks hat, so das Landratsamt Kronach an diesem Freitag. Beeinträchtigt vom Streik wird auch die Schülerbeförderung sein. Nach einer Information des Omnibusverkehrs Franken (OVF) ist davon auszugehen, dass auf allen Linien der OVF mit massiven Fahrtausfällen zu rechnen ist. Die Fahrten privater Busunternehmer sind vom Streik nicht betroffen. Ab Samstag (13. Mai) können Sie HIER den aktuellen Fahrplan einsehen.

Streik legt auch agilis lahm 

Wie die agilis Eisenbahngesellschaft an diesem Freitag mitteilt, sind auch sie vom Streik betroffen. Bereits am Sonntagnachmittag werden Zugfahrten ausfallen. Aus diesem Grund bittet agilis alle Fahrtgäste, an beiden Streiktagen auf Reisen zu verzichten oder auf andere Verkehrsmittel zu nutzen. Sollte der Warnstreik früher beendet sein, wird agilis den Betrieb zu diesem Zeitpunkt wieder aufnehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von agilis selbst beteiligen sich nicht am Streik. Allerdings ist das Unternehmen auf Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die voraussichtlich bestreikt werden. 

 

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