Die oberfränkische Polizei warnt aktuell vor Betrügern, die für oftmals mangelhaft durchgeführte handwerkliche Leistungen unverhältnismäßig viel Geld verlangen. In einer Mitteilung vom Freitag (29. August) gibt die Polizei Ratschläge zur Prävention.
Mann aus dem Landkreis Forchheim geht betrügerischen Handwerkern auf den Leim
Laut dem Bericht erlangten die Betrüger zuletzt beispielsweise 18.000 Euro von einem Mann aus dem Landkreis Forchheim. Anfang dieser Woche kamen die Täter auf den Mann zu und boten ihm Reparaturarbeiten an seinem Vordach für einen Preis von knapp 1.000 Euro an. Nachdem die Betrüger die Arbeiten beendet hatten, verlangten sie plötzlich eine Bezahlung in Höhe von 18.000 Euro, die der überrumpelte Mann auch leistete.
Verdacht auf Wucher und Betrug
Später erstattete er Anzeige bei der Polizei. In einem weiteren aktuellen Fall forderten die Täter erfolgreich über 20.000 Euro. Die Kriminalpolizeien in Oberfranken ermitteln in mehreren Fällen wegen des Verdachts des Betruges und Wuchers. Die Polizei Oberfranken rät:
Einigen Sie sich mit dem Dienstleister zu Beginn auf einen verbindlichen Preis. Ziehen Sie am besten Zeugen hinzu, beispielsweise Ihre Nachbarn. Bezahlen Sie niemals sofort und verlangen Sie nach Abschluss der Arbeit eine Rechnung. Prüfen Sie, ob die aufgeführten Leistungen auch erbracht wurden. Achten Sie auf eine rechtskonforme Rechnung (Firmenangabe, Steuernummer, Rechnungsnummer). Haben Sie im Nachhinein das Gefühl, betrogen worden zu sein, melden Sie den Vorfall bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle und scheuen Sie sich nicht, Anzeige gegen die Firma zu erstatten. Rat und Hilfe gibt es auch bei der Verbraucherzentrale.
(Polizeipräsidium Oberfranken)
Polizei gibt Ratschläge zur Prävention
Darüber hinaus werden in der Mitteilung der Polizei auch Tipps zur Handwerkersuche gegeben, welche zur Prävention beitragen sollen:
Suchen Sie nach einem Fachbetrieb vor Ort. Überprüfen Sie den Handwerker beziehungsweise den Betrieb im Internet. Schauen Sie sich die Internetseite der Firma genau an. Hinweise auf einen unseriösen Anbieter können zum Beispiel das Fehlen eines Impressums oder viele identische Seiten einer Firma mit unterschiedlichen Ortsangaben sein.
(Polizeipräsidium Oberfranken)