UPDATE (12:55 Uhr)
In einer Pressemitteilung bestätigt der Kinderwarenhersteller Haba aus Bad Rodach (Landkreis Coburg) am heutigen Dienstag (23. September) den Stellenabbau. 50 Mitarbeiter verlieren damit ihren Job. Dies sei ein "notwendiger Schritte zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens" heißt es in der Mitteilung. Haba hat in den vergangenen vier Jahren bereits rund 1.400 Stellen abgebaut.
Stellenabbau soll Zukunft sichern
Der Spielzeughersteller aus Bad Rodach baut 50 Arbeitsplätze fast ausschließlich im kaufmännischen Bereich ab. Grund dafür seien Prozessoptimierungen und verschlankte Strukturen, heißt es in der Pressemitteilung des Traditionsunternehmens. Der Abbau soll sozialverträglich über eine Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten und unter den bereits etablierten Konditionen des Sozialplans aus dem vergangenen Jahr stattfinden.
„Die Entscheidung zur weiteren Reduktion des Personalbestandes ist uns nicht leichtgefallen. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden bewusst und gestalten den Prozess erneut sozialverträglich. Gleichzeitig ist dieser Schritt notwendig, um die HABA FAMILYGROUP zukunftssicher und wettbewerbsfähig aufzustellen“.
(Dr. Mario Wilhelm, Geschäftsführer)
Schwierige Situation in der Spielzeugbranche
Laut dem Hersteller für Spielzeug und Kindermöbel hat sich Haba in dem schwierigen Marktumfeld stabilisiert, jedoch falle die wirtschaftliche Entwicklung schwächer aus als erwartet. Der Geschäftsbereich HABA zeigt eine stabile Geschäftsentwicklung und befindet sich auf Vorjahresniveau, während der gesamte Spielwarenmarkt insgesamt einen Rückgang von etwa zehn Prozent verzeichnet. Im kommunalen Umfeld, in dem HABA Pro tätig ist, führen begrenzte finanzielle Handlungsspielräume der Kommunen zu einer gebremsten Wachstumsdynamik des Geschäftsfelds, so das Unternehmen.
Hunderte Stellen in den letzten Jahren abgebaut
Der erneute Stellenabbau ist für die Mitarbeitenden ein Schock. Ende 2023 meldete Haba Insolvenz in Eigenverwaltung an. Daraufhin verloren 450 Menschen ihren Job. Weitere Kündigungen folgten. Inzwischen arbeiten nur noch 800 Mitarbeiter bei Haba - das sind 1.400 weniger als noch 2021. Die aktuellen Kündigungen kamen für viele überraschend.
ERSTMEDLUNG (11:15 Uhr)
Das Traditionsunternehmen Haba aus Bad Rodach (Landkreis Coburg) entlässt weitere Mitarbeiter. Bereits Ende 2023 meldete das Unternehmen Insolvenz an. (Wir berichteten). Daraufhin wurden hunderte Stellen abgebaut. Das Insolvenzverfahren wurde im März 2024 beendet. Doch nun haben am heutigen Dienstag (23. September) weitere 50 Mitarbeiter ihre Entlassung erhalten.
Schock für Mitarbeiter
Internen Informationen zufolge hat der Spielwaren- und Möbelhersteller Haba aus Bad Rodach weitere 50 Arbeitsplätze abgebaut. Damit arbeiten nun nur noch 800 Mitarbeiter bei dem Unternehmen - vor vier Jahren waren es noch rund 2.200. Laut einer internen Quelle kam der weitere Stellenabbau für die Mitarbeiter sehr überraschend. Erst im August soll das Unternehmen zugesichert haben, dass keine weiteren Kündigungen folgen würden. Eine offizielle Stellungnahme von Haba gibt es dazu derzeit noch nicht. Medienberichten zufolge werden die Stellen vor allem im kaufmännischen Bereich abgebaut. Der Abbau soll sozialverträglich über eine Transfergesellschaft stattfinden.