Di., 12.05.2015 , 15:50 Uhr

Bamberg: 1.000 Jahre Kloster Michaelsberg

Die Stadt Bamberg steht vor der Aufgabe, Baudenkmäler zu erhalten, die einen großartigen kulturellen und baulichen Schatz darstellen. Eines dieser Baudenkmäler ist die ehemalige Benediktinerabtei mit der Abteikirche St. Michael, die seit 1000 Jahren die Stadtsilhouette bestimmt.

Festakt am Montag

Am Montag (11. Mai) fand ein Festakt anlässlich des Abschlusses der Sanierungsmaßnahmen „Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten 2009 – 2014“ mit Erzbischof Ludwig Schick, Bundesbauministerin Barbara Hendricks, Staatsministerin Melanie Huml, Staatsminister Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Andreas Starke, Generalkonservator Dipl.–Ing. Mathias Pfeil und vielen weiteren Gästen statt.

Die Klosteranlage thront – ähnlich majestätisch wie das Mutterkloster der Benediktiner, Monte Cassino in Italien – hoch über der Stadt auf dem Michaelsberg und ist weit in das Main- und Regnitztal sichtbar. Zum Kloster gehört eine barocke Gartenanlage, die den Übergang von der Altstadt in die historische Kulturlandschaft markiert.

Ende der Sanierungsmaßnahmen gefeiert

„Nur durch die Mittel des „Investitionsprogramms nationale UNESCO-Welterbestätten“ des Bundes war es der Bürgerspitalstiftung möglich, während der Jahre 2009 bis 2014 die Finanzierung der Restauration von Fassaden und Mauern in Angriff zu nehmen“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke. An der Finanzierung beteiligten sich im Rahmen dieses Programms auch die Oberfrankenstiftung, die Bayerische Landesstiftung sowie der Entschädigungsfonds Bayern.

Kloster sanierungsbedürftig

Die ebenfalls im Rahmen dieses Programms durchgeführten umfangreichen Untersuchungen erbrachten aber leider auch die Gewissheit, dass neben den Fassaden und Mauern auch die Abteikirche mit ihrem einsturzgefährdeten „Himmelsgarten“ stark sanierungsbedürftig ist. Für die Gesamtsanierung der Klosteranlage St. Michael steht ein Gesamtinvestitionsvolumen von voraussichtlich 50 Millionen Euro im Raum. Davon konnten mit Hilfe des „Investitionsprogramms nationale UNESCO-Welterbestätten“ bereits Maßnahmen mit einem Aufwand von 5,3 Millionen Euro umgesetzt werden.

Auch andere Gebäude gefördert

Weitere geförderte Vorhaben im Rahmen des Investitionsprogramms waren in Bamberg unter anderem: St. Elisabeth, St. Getreu, das Themenfeld Urbaner Gartenbau, die privaten Vorhaben Tocklergasse 1 und St. Johannis, sowie der Umbau und die Sanierung des ehemaligen Waisenhauses zu einer Jugendherberge, als Projekt der Stadtbau GmbH.

 



 

Oberfranken TV Oberfranken TVO

Das könnte Dich auch interessieren

14.05.2025 +UPDATE+ Stadtsteinach / Kupferberg: Verschwundener 71-Jähriger wieder aufgetaucht! Der seit Montagabend (12. Mai) vermisste 71-Jährige aus Kupferberg wurde im Bereich Stadtsteinach leicht unterkühlt aufgefunden. Dies teilte die Polizei am Mittwochvormittag in einer Pressemeldung mit. 19.12.2025 +UPDATE+ B4 / B303 in Creidlitz: Mehrere Verletzte nach Frontal-Crash auf Brücke Vier Verletzte und ein Sachschaden in Höhe von etwa 120.000 Euro forderte am Freitagmorgen auf der Brücke der B4 zur B303 auf Höhe Creidlitz in Coburg die Kollision zwischen zwei Autos. 17.12.2025 Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger: Verteidigung fordert Freispruch für Ex-Soldaten Im Strafverfahren gegen einen ehemaligen Soldaten aus dem Landkreis Hof wegen mehrfacher Vergewaltigung sind am achten Verhandlungstag vor dem Landgericht Hof die Beweisaufnahme beendet und die Plädoyers gehalten worden. Die Schlussvorträge von Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung erfolgten teilweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 17.12.2025 Bamberg: Zug mit weißer Farbe beschmiert - Zeugen gesucht Am Bahnhof in Bamberg ist in der Nacht von Dienstag (16. Dezember) auf Mittwoch (17. Dezember) ein Zug mit weißer Farbe beschmiert worden. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.