Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke setzt sich für den Erhalt der Arbeitsplätze bei MeillerGHP ein. Die aktuelle Situation hat er zum Anlass genommen, der Geschäftsführung erneut die enge Zusammenarbeit mit der Stadt anzubieten. In einem Schreiben fordert er die Geschäftsleitung auf „nichts unversucht zu lassen“, um einen Investor zu finden, damit möglichst viele Arbeitsplätze doch noch erhalten werden können.
Stadt im engen Kontakt mit MeillerGHP
Die Stadt Bamberg steht seit Monaten im engen Kontakt mit der Geschäftsleitung mit der MeillerGHP in Bamberg. So hat sie auch das Schutzschirmverfahren begleitet und Alternativen zur Fortführung des Unternehmens unterstützt. Bereits im Februar hat die Wirtschaftsförderung im Auftrag des Oberbürgermeisters die Chancen für ein „Management Buy Out“ ausgelotet. Jetzt hofft die Stadt, dass Investoren für den Standort Bamberg gefunden werden.
Such nach einem Investor
Nach der jetzigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens werden von der Geschäftsleitung in Schwandorf bis Ende der Woche Informationen an potenzielle Investoren weltweit versandt. Dabei wird auch gezielt nach Interessenten für den Standort Bamberg gesucht. Dieser soll vor einer Gesamtvermarktung des Unternehmens bevorzugt behandelt werden, um den Arbeitnehmern hier möglichst schnell eine Perspektive anbieten zu können. Eine Gruppe von Mitarbeitern plant im Rahmen eines Management-Buy-Outs ein Angebot für die Bamberger Niederlassung abzugeben. Darüber hinaus befände man sich mit zwei anderen Interessenten im Gespräch, so die Pressesprecherin des Unternehmens gegenüber der Leiterin der Wirtschaftsförderung Ruth Vollmar. Folglich bestünde für das Unternehmen in Bamberg durchaus Hoffnung auf eine Fortführung, wenn auch in reduzierter Form.