Am Landgericht Coburg geht am heutigen Dienstag (09. September) der Prozess um die getötete Eva-Maria H. weiter. Der 38 Jahre alte Alexander G. steht seit vergangenem Mittwoch (03. September) vor Gericht. (Wir berichteten). Er muss sich wegen Mordes an der 40-Jährigen verantworten.
Mit Kabel erdrosselt
Am Dienstag und Mittwoch stehen Zeugenaussagen aus dem privaten Umfeld im Fokus. Zudem sind die ermittelnden Polizeibeamten geladen, auch ein Sachverständiger könnte sich äußern. Täter und Opfer kannten sich von ihrer Tätigkeit beim THW. Da die Frau seine Annäherungsversuche stets abgelehnt und der Angeschuldigte sich durch Äußerungen zu seiner Person herabgesetzt gefühlt habe, soll er laut der Staatsanwaltschaft bereits in den Tagen vor der Tat am Abend des 30. November 2024 geplant haben, die 40-Jährige zu töten. Der Angeschuldigte soll die 40-Jährige in seine Wohnung in Coburg gelockt und die ahnungslose Frau dort noch im Flur mit einem zuvor zurechtgelegten Kabel von hinten zu Tode gewürgt haben. Anschließend soll der Angeschuldigte die Getötete ins Schlafzimmer gebracht und sich auf dem Ehebett an der Leiche sexuell vergangen haben. Nach der Tat habe er die Leiche zunächst in einem Abstellraum der Wohnung versteckt und sie dann am Montag, dem 02. Dezember 2024, in einem Lagercontainer seines Arbeitgebers abgelegt haben.
Tathergang noch unklar
Der Mann hat die Tat zu Prozessbeginn zwar eingeräumt, den Tatverlauf aber anders dargestellt, als es in der Anklage steht. In der nächsten Woche könnte der Prozess mit den Plädoyers und dem Urteilsspruch zu Ende gehen. Sollte der Angeklagte des Mordes schuldig gesprochen werden, droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.