Di., 21.05.2024 , 13:08 Uhr

Stadt Coburg

Coburger Convent: Polizei zieht überraschende Bilanz

Nach zahlreichen Straftaten im Vorjahr

Im Anschluss an den 156. Coburger Convent und dem damit verbundenen Einsatzgeschehen während des Pfingstwochenendes zieht die Coburger Polizeiinspektion in einem Bericht vom Dienstag (21. Mai) eine positive Bilanz. Zwar verzeichneten die Beamten auch in diesem Jahr Straftaten, jedoch stehen diese in keinem Verhältnis zum letztjährigen Convent. Damals war es unter anderem zu Verletzungen und zur Brandstiftung an einem Fahrzeug eines Teilnehmers gekommen.

Polizei verzeichnet Straftaten ausschließlich durch Convent-Gegner

Während des 156. Coburger Convents meldeten Gegner der Veranstaltung insgesamt elf Gegenversammlungen im Coburger Stadtgebiet an. An den Einsatztagen wurde die Coburger Polizeiinspektion von Einsatzkräften der umliegenden Dienststellen, des Polizeipräsidiums Oberfranken sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Nürnberg und Würzburg unterstützt. Die Coburger Polizeiinspektion verzeichnete ausschließlich Straftaten aus dem Lager der Convent-Gegner. Von fünf Mützendiebstählen zum Nachteil von Convent-Teilnehmern konnte die Polizei bislang einen Diebstahl aufklären. Weiterhin hatten die Beamten eine Vielzahl von Sachbeschädigungen mit Convent-Bezug zu verzeichnen.

Festzelt des Convents mit übelriechender Flüssigkeit verunreinigt

So beschädigten Unbekannte vor einem Hotel in der Losaustraße jeweils zwei Reifen von zwei Fahrzeugen von Convent-Teilnehmern. Zudem wurde auch dieses Jahr wieder das Ehrenmal des Coburger Convents mit Farbe beschmutzt. In der Nacht zum Montag verunreinigten offensichtlich Convent-Gegner das Festzelt des Coburger Convents auf dem Ketschenanger mit einer übelriechenden Flüssigkeit, was dafür sorgte, dass mehrere Biertischgarnituren gereinigt werden mussten. Weiterhin bedurfte es einer umfangreichen Lüftung des Zeltes. Trotz der Geruchsbelästigung fand die abendliche Veranstaltung am Montag im Festzelt statt.

Zahl der Gegner steigt erneut an

Bei der Betreuung der Versammlungen gegen den Coburger Convent verzeichneten die Einsatzkräfte zudem mehrere Verstöße gegen das Versammlungsgesetz sowie nach dem Strafgesetzbuch. Vier Convent-Gegner brachten die Einsatzkräfte wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot zur Anzeige. Zudem wurden zwei Polizeibeamte von Gegendemonstranten beleidigt. Trotz der erneut gestiegenen Anzahl an Convent-Gegnern war die Coburger Polizei in ihren eigenen Worten gut für den Einsatz gerüstet.

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