Mo., 19.09.2022 , 11:02 Uhr

Bayern

Diskussion um den Nachfolger: BayernSPD fordert das 29-Euro-Ticket für den Freistaat

Florian von Brunn: "Was Berlin kann, können wir in Bayern auch!"

In die Diskussion um einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket hat sich die BayernSPD jetzt in Position gebracht. Die Sozialdemokraten fordern für den Freistaat zukünftig ein 29-Euro-Ticket und verweisen mit ihrem Vorschlag auf die Bundeshauptstadt Berlin, wo es ein derartiges Ticket ab Oktober geben soll.

SPD fordert zudem den Ausbau eins öffentlichen Verkehrs in Bayern

Der Landesvorstand der BayernSPD ist mit der Forderung nach einem 29-Euro Ticket für den Freistaat als Nachfolger des erfolgreichen kleinen Bruders, dem 9-Euro-Ticket, an die Öffentlichkeit gegangen. Außerdem treten die bayerischen Genossinnen und Genossen für einen entschlossenen Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf dem Land ein. Der SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn sagte dazu:

 

Berlin hat ein 29-Euro-Ticket eingeführt. Bayern kann das auch. Deswegen wollen wir das als SPD auch für den Freistaat – aber dauerhaft und nicht nur für drei Monate!

(Florian von Brunn, Landesvorsitzender der BayernSPD)

 

SPD-Generalsekretär nimmt CSU und Freie Wähler in die Pflicht

In das gleiche Horn blies Arif Taşdelen. Der SPD-Generalsekretär verwies darauf, dass der Bund 1,5 Milliarden Euro an Finanzmitteln für einen 9-Euro-Nachfolger bereitstelle. Auch CSU und Freie Wähler nimmt er in die Pflicht, denn sie versprachen in ihrem Koalitionsvertrag nach der letzten Landtagswahl ein 365-Euro-Ticket für Bayern. Umgerechnet auf den Monat seien das 29 Euro, so der Politiker aus Nürnberg. Tasdelen weiter:

 

Wir in Nürnberg wollten das 365-Euro-Ticket schon lange einführen, genauso wie die Münchner. Aber die Söder-Regierung hat sich geweigert. Jetzt muss hier endlich was passieren!

(Florian von Brunn, Landesvorsitzender der BayernSPD)

 

Berlin führt 29-Euro-Ticket ein

Die Bundeshauptstadt bekommt ein günstiges Ticket für den ÖPNV. Es soll zum 01. Oktober eingeführt werden und erst einmal bis Ende des Jahres gelten. Darauf einigten sich der Berliner Senat und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Anschließend hofft man, dass es ab dem 01. Januar 2023 eine bundesweit geltende Lösung für ein günstiges ÖPNV-Ticket geben wird.

 

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