Im Fall des Oberhaider Pfarrers Stefan Hartmann, der sich öffentlich zu seiner Tochter bekannt hat, soll offenbar Ruhe einkehren. Diesen Tenor hat eine Stellungnahme, die das Erzbistum Bamberg heute nach eine Treffen Hartmanns u.a. mit Generalvikar Georg Kestel abgegeben hat. Darin heißt es wörtlich: „Generalvikar Kestel bedauert, dass im Brief (Monitio) der Eindruck entstanden ist, dass Pfarrer Dr. Hartmann auf Dauer ein mediales Sprechverbot erteilt worden sei. Die Absicht war vielmehr, in der angespannten Situation die Debatte zu versachlichen und zu beruhigen.
Pfarrer Dr. Hartmann wird in der Angelegenheit des Pflichtzölibats nicht das mediale Rampenlicht suchen und so von seiner Seite zur Beruhigung der Situation beitragen.“ Diese Stellungnahme sei gemeinsam festgehalten worden, heißt es weiter. An dem Gespräch nahmen auch Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis, Domkapitular Prof. Dr. Wolfgang Klausnitzer und Domvikar Dr. Heinrich Hohl teil.
Wie berichtet hatte Stefan Hartmann vergangene Woche auf Facebook die erwähnte Monitio (Ermahnung) des Erzbistums Bambergs veröffentlicht, schnell machte das Wort vom „Maulkorb“ die Runde. Ihren Anfang nahm die Geschichte vor gut zwei Wochen als bekannt wurde, dass sich der 59-jährige Pfarrer aus Oberhaid in einer TV-Talkshow öffentlich zu seiner Tochter (24) bekennen würde. Danach folgte ein großes mediales Echo und eine Diskussion um das Zölibat, die Ehelosigkeit bei katholischen Geistlichen.
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