Zwei Gesuchte gingen der Bundespolizei am Donnerstag (20.Dezember) in Hof in das Netz. Ein 29-Jähriger stellte sich nach einem Verstoß gegen seine Bewährungsauflage selbst. Ein 19-Jähriger wurde von den Beamten wegen des Erschleichens von Leistungen vorübergehend verhaftet.
29-Jähriger stellt sich freiwillig
Ein mit Sicherungshaftbefehl gesuchter Mann besann sich kurz vor Weihnachten eines Besseren und meldete sich in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages beim Bundespolizeirevier in Hof. Die Überprüfung ergab, dass das Hofer Amtsgericht nach ihm fahnden ließ, nachdem er gegen die Auflagen einer einjährigen Bewährungsstrafe verstoßen hatte. Der wegen Drogenhandels verurteilte Mann unterließ es, Kontakt zu seinem Bewährungshelfer zu halten und wurde wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erneut straffällig. Der nun ausgestellte Sicherungshaftbefehl forderte eine sofortige richterliche Vorführung des untergetauchten Hofers. Nachdem der Gesuchte seinen Rausch ausgeschlafen hatte, führten ihn die Bundespolizisten beim Haftrichter vor. Anschließend ging es für ihn in das Gefängnis.
19-Jähriger am Bahnhof verhaftet
Wenige Stunden vorher nahmen die Beamten einen 19-Jährigen aus Eritrea in der Schalterhalle des Hofer Hauptbahnhofes fest. Ihn suchte seit sechs Wochen die Staatsanwaltschaft Bamberg wegen Erschleichen von Leistungen. Der Haftbefehl forderte zwei Tage Haft oder ersatzweise eine dreistellige Bargeldsumme. Der mit wenig Bargeld ausgestattete Mann wollte nicht in das Gefängnis und kontaktierte daraufhin einen Bekannten. Nachdem dieser den Betrag bei der Polizei in Naila einzahlte, stand der Heimreise nach Selbitz nichts mehr im Wege.