Zwei Männer im Alter von 24 und 38 Jahren versuchten in der Nacht zum Freitag (11. Februar) vor der Grenzpolizei Selb in Hof zu flüchten. Wie sich herausstellte, transportierten sie im Wagen mehrere Hundert Kilogramm Kupfer. Beim Einsatz erinnerte sich die Polizei an einen ähnlichen Vorfall im Januar.

Beide Männer scheitern beim Fluchtversuch

Kurz nach Mitternacht fiel der Zivilstreife der stark beladene Renault Kleintransporter in der Pfarr auf. Sie hielten den Wagen in der Friedrichsstraße an. Nachdem der Wagen am rechten Fahrbahnrand anhielt, öffnete sich die Beifahrertüre und ein Mann rannte in Richtung Wilhelmstraße davon. Seine Flucht endete nach wenigen Metern, da ihn die Polizei einholte. Zum selben Zeitpunkt versuchte der Autofahrer, den Transporter zu wenden und davonzufahren. Hierbei fuhr er gegen einen Schneepfosten. Ein Polizist öffnete die Beifahrertür und zog den Zündschlüssel ab, um auch diesen Fluchtversuch zu verhindern.

Täter haben Kupfer im Wert von 2.000 Euro dabei 

Der Kofferraum des Renaults war komplett mit Kupferspänen gefüllt und im Wagen befanden sich Tüten mit dem Metall. Das komplette Fahrzeug wurde gewogen, sodass die Verkehrspolizei die Menge feststellen konnte. Das Gewicht des Kupfers beträgt 400 Kilogramm und besitzt einen Wert von 2.000 Euro.

Polizei nimmt beide Männer vorläufig fest

Die beiden Rumänien, die in Hof leben, wurden vorläufig festgenommen. Zudem stand der Fahrer des Transporters unter Einfluss von Alkohol. Dieser musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ein Test ergab einen Wert von einem Promille.

Sind die Männer für weitere Straftaten verantwortlich?

Auf der Suche nach dem Tatort erinnerten sich die Polizisten an einen Vorfall aus dem Januar dieses Jahres. Hier fielen dem Mitarbeiter einer Firma in der Ferdinand-Porsche-Straße zurechtgestellte Säcke mit Kupferspänen auf. Deswegen begaben sich Einsatzkräfte dort hin und entdeckten wieder Behälter, die mit Metallspänen gefüllt zum Abtransport bereitgestellt waren. Die weiteren Ermittlungen dazu sind noch in vollem Gange, von einem Zusammenhang ist allerdings auszugehen. Sie müssen sich wegen gemeinschaftlich begangenen Einbruchsdiebstahls verantworten. Der Fahrer wird zudem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt.