Aufmerksame Wald- und Wiesengänger könnten sie schon gesehen haben. Die Rede ist von den watteartigen, eingesponnenen Zweige und Äste im dichten Grün. Innerhalb der weißen Gespenster leben zahlreiche kleine Raupen, die sich von den frisch ausgetriebenen Blättern ernähren.
Gefahr für den Menschen?
Durch die an Spinnweben erinnernden Gebilde werden die Raupen von ihren Fressfeinden wie Vögeln geschützt, so das Landratsamt Bamberg in einer Meldung vom Freitag (16. Mai). Menschen haben laut der Kreisfachberatung des Landratsamtes von der aktuell auftretenden Pfaffenhütchen-Gespinstmotte nichts zu befürchten! Auch das Gehölz verkraftet den Kahlfraß in der Regel ohne Nachwirkungen. Denn sobald sich die Raupen Ende Mai / Anfang Juni verpuppen, kann der Strauch neu austreiben und somit die Schäden selbständig mit frischem Grün ersetzen.
Achtung Verwechslungsgefahr!
Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte kann leicht mit dem Eichenprozessionsspinner verwechselt werden, dessen Brennhaare schwere allergische Reaktionen verursachen können.
Einen großen Unterschied gibt es, und zwar beim befallenen Gehölz, denn der Eichenprozessionsspinner frisst ausschließlich an Eichen. Bei Pfaffenhütchen, Linden, Weiden, Weißdorn oder Traubenkirschen handelt es sich laut der Behörde einzig um die harmlose Gespinstmotte.