Im Jahr 1927 wurde die Oberfrankenstiftung vom damaligen Kreis Oberfranken – dem Vorläufer des heutigen Bezirks Oberfranken – unter dem Vorsitz des früheren Bamberger Oberbürgermeisters Adolf Wächter gegründet. Sie erhielt dabei ein Anfangsvermögen von 6 Millionen Reichsmark. Ihr Tätigkeitsbereich ausdrücklich auf das Gebiet des Regierungsbezirks Oberfranken beschränkt.
Förderung regionaler Projekte
Die Oberfrankenstiftung ist eine reine Förderstiftung. Sie führt keine eigenen Projekte durch, sondern unterstützt auf Antrag Vorhaben anderer Träger finanziell. Meist profitieren davon öffentliche Einrichtungen, doch auch gemeinnützige Organisationen – und im Bereich der Denkmalpflege sogar Privatpersonen – können Fördermittel der Oberfrankenstiftung erhalten.
Breit aufgestellter Stiftungsrat
Die Oberfrankenstiftung wird von einem Stiftungsrat mit insgesamt zehn Mitgliedern geleitet. Den Vorsitz hat satzungsgemäß der amtierende Regierungspräsident von Oberfranken. Der Bezirk Oberfranken ist durch den Bezirkstagspräsidenten sowie fünf weitere vom Bezirkstag entsandte Mitglieder vertreten, deren Amtszeit an die jeweilige Wahlperiode gebunden ist. Drei weitere Mitglieder werden vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration auf Vorschlag des Regierungspräsidenten berufen.
Stiftung würdigt Engangement
Die Oberfrankenstiftung verleiht außerdem regelmäßig Preise für besonderes Engagement. Diese Preise sind mit bis zu 20.000 Euro dotiert. Im Jahr 2027 feiert die Oberfrankenstiftung ihr 100-jähriges Jubiläum.