Großes Glück hatte am Donnerstagvormittag (7. November) ein 32-jähriger Tscheche in Schirnding (Landkreis Wunsiedel): Nach einer offenbar fehlerhaften Bedienung seines Kaminofens erlitt er eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung.
Lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftung
Gegen 10 Uhr schlug sein Arbeitgeber bei der Polizei Alarm, weil der Mann nicht zur Arbeit erschienen war. Fast zeitgleich ging ein Notruf des 32-Jährigen selbst ein – er konnte sich jedoch kaum noch verständlich machen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst öffneten die Wohnung und stellten dort eine extrem hohe Konzentration des giftigen Gases fest. Der Mann wurde vor dem Kaminofen gefunden, sofort medizinisch versorgt und in ein Klinikum gebracht. Zunächst bestand Lebensgefahr.
Zustand des Mannes deutlich verbessert
Inzwischen Entwarnung: Der Gesundheitszustand des Mannes hat sich deutlich gebessert, er konnte bereits aus der Behandlung entlassen werden. Nach ersten Ermittlungen war eine unsachgemäße Bedienung des Kaminofens Ursache des Gasaustritts. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos – und damit besonders tückisch. Es entsteht bei unvollständigen Verbrennungen, etwa in Heizungen, Gasherden, Kaminen oder Öfen. Die Polizei mahnt zur Vorsicht und empfiehlt den Einbau von CO-Meldern, die frühzeitig warnen und Leben retten können. Der 32-Jährige hatte in diesem Fall großes Glück: Sein Notruf kam gerade noch rechtzeitig.