Ein rätselhafter Verkehrsunfall in der Nähe von Schwarzenbach am Wald (Landkreis Hof) führte am Dienstagabend (15. Februar) zu einem Großeinsatz. Das verunfallte Fahrzeug setzte einen automatischen Notruf ab. Beim Eintreffen der Rettungskräfte fehlte von dem Unfallfahrer aber jede Spur. Letztendlich konnte der Autofahrer an einem völlig anderen Ort aufgefunden werden, als ursprünglich vermutet.
36-Jähriger kommt von der Straße ab
Kurz vor 20:00 Uhr befuhr der 36-jährige Mann mit seinem Audi die Kreisstraße von Bernstein in Richtung Straßdorf. In einer leichten Rechtskurve kam er von der Straße ab und fuhr mit seinem Pkw geradeaus in ein Feld. Dabei wurden ein Leitpfosten, eine Schneepflugmarkierung und ein Schild beschädigt. Anschließend fuhr der Pkw etwa 80 Meter parallel zur Straße, geriet auf einen Feldweg und rutschte seitlich rund 150 Meter weiter in Richtung Waldrand.
Großes Rettungsaufgebot sucht nach Autofahrer
Durch den Unfall wurde von dem Fahrzeug der automatische Notruf ausgelöst, weshalb Polizei und Feuerwehr zur Unfallstelle beordert wurden. Dort konnte lediglich der versperrte Pkw, jedoch kein Fahrer aufgefunden werden. Aufgrund der erheblichen Beschädigungen am Audi mussten die Rettungskräfte davon ausgehen, dass der Fahrer möglicherweise verletzt wurde. Die Umgebung wurde durch die Feuerwehr mit 70 Mann zu Fuß und mit einer Drohne abgesucht. Zusätzlich wurde ein Mantrailer der BRK Rettungshundestaffel Hof hinzugezogen.
Schlafend und alkoholisiert aufgefunden
Die Polizei überprüfte zudem verschiedene Anlaufadressen des Fahrzeughalters und schließlich konnte der Audi-Fahrer bei einem Bekannten - schlafend, lediglich leicht verletzt, jedoch mit einer deutlichen Alkoholfahne - angetroffen werden. Daraufhin musste er sich einer Blutentnahme in einem Krankenhaus unterziehen. Er muss sich nun wegen Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Der Pkw wurde sichergestellt. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 11.000 Euro.
Am Dienstagabend (15. Februar) kam es in der Nähe von Schwarzenbach am Wald im Landkreis Hof zu einem Verkehrsunfall. Laut der Nachrichtenagentur News5 wurden die Rettungskräfte durch einen automatischen Notruf des Fahrzeuges, über das sogenannte E-Call-System, alarmiert. Als die Einsatzkräfte nur wenige Minuten später an der Unfallstelle eintrafen, fanden sie nur ein Unfallwrack vor. Vom Fahrer jedoch fehlte jede Spur.
"Wir konnten die Lage bestätigen, dass keine Person mehr im Auto war. Wir haben mit der Suche mit Wärmebildkamera begonnen im angrenzenden Waldstück", so Tobias Friedrich, Einsatzleiter der Feuerwehr.
Da alle Airbags am Fahrzeug ausgelöst hatten, gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass der Fahrer verletzt sei und Hilfe benötigt. Eine Drohne und die Rettungshunde wurden nachgefordert um die Suchmaßnahmen zu unterstützen. Der Fahrer konnte schließlich in einem drei Kilometer entfernten Haus von der Polizei angetroffen werden. Er wurde durch den Rettungsdienst versorgt. Offenbar war er die drei Kilometer zu Fuß gelaufen. Warum sich der Fahrer vom Unfallort entfernte, ist derzeit noch unklar.