Wie die Stadt und der Landkreis Coburg am Freitagmorgen (13. November) mitteilten, wurde im Bereich der Stadt Coburg am 03. November 2020 bei einem Bienenvolk die "Amerikanische Faulbrut" amtlich festgestellt.
Anzeigepflichtige Bienenseuche
Bei der Erkrankung handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die gekennzeichnet ist durch den Zerfall der Streckmaden zu einer kaffeebraunen, fadenziehenden Masse. Verdächtig sind einzelne stehengebliebene Zellen (Streichholzprobe) oder eingebrochene dunkel- bis schwarzbraune Schorfe in den Zellen. Die Hauptinfektionsquellen sind verseuchtes Futter (z. B. nicht ausgespülte Honiggläser im Altglascontainer) und Wabenmaterial. Die Bienenseuche ist für den Menschen ungefährlich!
Imker müssen ihre Standorte melden
Die Imker werden gebeten, ihre Völker gründlich zu beobachten und auf einwandfreie Wabenhygiene zu achten. Um eine weitere Verbreitung der "Amerikanischen Faulbrut" zu verhindern, ist es, soweit noch nicht erfolgt, unbedingt erforderlich, dass alle Besitzer von Bienenvölkern im gesamten Stadt- und Landkreisgebiet von Coburg ihre Bienenstände unter Angabe des Standortes (genaue Standortbeschreibung, Gemarkung, Flurnummer, GPS-Daten etc.) schriftlich beim Landratsamt Coburg (Fachbereich Veterinärwesen, Lauterer Str. 60, 96450 Coburg) oder per E-Mail (unter veterinaeramt@landkreis-coburg.de) anzeigen. Die hierzu notwendigen Formulare (Ermittlung der Bienenvölker-Zahlen und Vermarktungswege von Honig bzw. Aktuelle Tierzahlen) finden Sie auf der Homepage des Landkreises Coburg (unter dem Link https://www.landkreis-coburg.de/980-0-Veterinaerwesen.html unter „Amerikanischen Faulbrut“ zum Download).