Am Vorabend des Nikolaustages (6. Dezember) werden heute wieder bundesweit die Stiefel geputzt und poliert. Schließlich kommt über Nacht der Nikolaus zu Besuch und bestückt das glänzende Schuhwerk mit kleinen Präsenten und Naschereien. Doch nicht nur Schuhe werden auf Hochglanz getrimmt. Viele Kinder wollen dem Nikolaus einen Brief schreiben oder ihm ein Bild malen. Doch wohin müssen die Briefe geschickt werden? Wie lautet seine Adresse? Das Digitalpost-Unternehmen CAYA hat in einer Analyse 4.900 Suchanfragen ausgewertet und ermittelt, in welchem Bundesland am häufigsten im Internet nach der Adresse des Nikolaus gesucht wird.
Häufigste Suchanfragen kommen aus NRW und Bayern
Die Auswertung ergab, dass über die Hälfte alle Anfragen in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg getätigt wurden. Insgesamt 2.650 Suchanfragen nach der Nikolaus-Adresse wurden hier gestellt. In NRW wurden 20 Prozent aller Suchanfragen getätigt. Bayern folgt mit 19 Prozent. Auf dem dritten Platz folgt Baden-Württemberg (14 Prozent).
Schreibt in Sachsen-Anhalt keine mehr Briefe?
In Sachsen-Anhalt schreiben die Kinder dem Nikolaus hingegen offenbar keine Briefe. Laut der Analyse gab es in dem Bundesland nicht eine einzige Suchanfrage. In keinem anderen Bundesland wurde dieser Wert gemessen. Selbst in Bremen wurde, trotz der geringen Einwohnerzahl, 40 mal nach dem Wohnort gesucht. Bemerkenswert auch. Das Saarland und Berlin liegen in den Suchanfragen gleichauf (jeweils 170), obwohl Berlin deutlich mehr Einwohner zu vermelden hat als d.as kleinste Flächenland in Deutschland.
Digitalisierung kontra Tradition
“Es ist schön zu sehen, dass auch in Zeiten der Digitalisierung an Traditionen festgehalten wird und Kinder nach wie vor einen netten Brief verschicken”, bilanzierte CAYA-Gründer Alexander Schneekloth diese Analyse.