Fr., 08.04.2022 , 13:04 Uhr

Bayern

Wasserstoff-Reise: Ministerpräsident Söder fliegt nach Saudi-Arabien und in die Emirate

Schwerpunkte der Reise sind die langfristige Sicherstellung der Energieversorgung in Bayern

Ministerpräsident Markus Söder begibt sich ab Sonntag (10. April) auf eine Wasserstoff-Reise in den Nahen Osten. Bis Mitte der kommenden Woche ist Söder in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs. Begleitet wird er von Staatsminister Florian Herrmann sowie einer Wirtschaftsdelegation mit Staatssekretär Roland Weigert.

Energieversorgung im Freistaat soll langfristig gesichert werden

Schwerpunkte der Reise sind die langfristige Sicherstellung der Energieversorgung in Bayern sowie die perspektivische Erschließung weiterer erneuerbarer Energien etwa über Wasserstoff-Technologie.

 

Wir wollen gerade für den Süden Deutschlands Türöffner sein und suchen Partner für eine eigene Wasserstoff-Infrastruktur. Es braucht auch südliche Pipelines für die langfristige Energiesicherheit. Dafür halten wir weltweit nach möglichen Partnern Ausschau, um unabhängig zu werden. ... Bürger und Wirtschaft sind von der aktuellen Energiekrise stark betroffen - deshalb braucht es verlässliche Alternativen.

(Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident)

 

Erst nach Abu Dhabi, anschließend nach Saudi-Arabien

Wie die Staatskanzlei mitteilte, reist die Delegation zuerst nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Anschließend geht es für die bayerische Abordnung nach Riad und Dammam in Saudi-Arabien. Neben mehreren Wirtschaftsgesprächen sind unter anderem auch die Besichtigungen der ökologischen Modellstadt Masdar, eines Forschungs- und Entwicklungszentrums sowie eines Solarparks geplant.

Weiterführende Information: Landkreis Wunsiedel ist Vorreiter bei der Wasserstoff-Technologie in Bayern

Der Landkreis Wunsiedel ist beim Thema Wasserstoff Vorreiter in Bayern. Vor Ort erkannte man das Potential von Wasserstoff schon vor längerer Zeit und will in Zukunft die Wasserstoffmodellregion werden. Die Gesellschaft WUN-H2, ein Zusammenschluss der Wunsiedler Stadtwerke, der Rießner Gase Gmbh und der Siemens AG, will den Wasserstoff dabei nicht nur sinnvoll nutzen, sondern auch klimafreundlich herstellen. Mitte des letzten Jahres gab es dazu in Wunsiedel den Spatenstich zur größten Wasserstoffanlage Bayerns. Die CO2-neutrale Wasserstoff-Produktion soll im Sommer 2022 betriebsbereit sein. Mehr dazu in unserem Aktuell-Bericht aus dem Juli 2021.

Aktuell-Bericht aus dem Juli 2021

Wunsiedel: Spatenstich zur größten Wasserstoffanlage Bayerns
Bayern Energie Markus Söder Rohstoffe Wasserstoff Wirtschaft

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