Seit über zwei Jahren läuft gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca ein Prozess am Oberlandesgericht Bamberg. Am heutigen Montag (27. Oktober) wird der Prozess fortgesetzt. Eine Frau aus Hof hat den Pharmakonzern angeklagt, da sie infolge der Coronaimpfung krank wurde. Ein Gutachter soll nun aussagen.
Schwere Erkrankung durch Impfung
Die inzwischen 35 Jahre alte Frau aus Hof erlitt nach ihrer Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca im Jahr 2021 eine Darmvenenthrombose und verlor einen Teil ihres Darms. Im Jahr 2023 zog sie dann gegen den Impfstoffhersteller vor Gericht. Sie fordert 250.000 Euro Schmerzensgeld, 17.200 Euro für Verdienstausfall und bis zu 600.000 Euro für künftige Beeinträchtigungen.
Einwände gegen Gutachten
In dem Verfahren soll geklärt werden, ob Astrazeneca ausreichend über mögliche Impfschäden aufgeklärt hat. Laut Gutachten waren diese Nebenwirkungen zum Zeitpunkt der Impfung noch nicht bekannt. Astrazeneca hätte also gar nicht darüber informieren können. Die Anklage hat daraufhin Einwände gegen das Gutachten erhoben. Nun muss der Gutachter vor Gericht aussagen.