Di., 10.06.2014 , 16:05 Uhr

Bamberg: 60-Jähriger mit Schusswaffe bedroht

Ein 41-jähriger Bamberger zwang am Sonntag (8. Juni) den 60-jährigen Lebensgefährten seiner Mutter unter Vorhalt einer Schusswaffe in sein Auto, fuhr mit ihm durch die Stadt und drohte ihn zu erschießen.

Bei einer günstigen Gelegenheit gelang es dem Opfer zu fliehen. Die Beamten der Kripo Bamberg nahmen den Mann fest, er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

41-Jähriger zielt mit Pistole auf 60-Jährigen

Um 19.30 Uhr trafen die beiden Männer in der Wohnung der 62-jährigen Mutter im Stadtgebiet Bamberg aufeinander. Der Sohn hielt dem Freund der Mutter eine Pistole vor das Gesicht und drohte ihm, ihn zu erschießen. Anschließend forderte der Täter den 60-Jährigen auf, in seinen Auto einzusteigen und fuhr mit ihm durch die Stadt während er ihn weiter bedrohte. Als die Beiden in der Wohnung des Jüngeren ankamen, nutzte der Bedrohte einen unbeobachteten Augenblick um die Waffe an sich zu nehmen und zu flüchten. Die Waffe versteckte er auf seinem Fluchtweg zurück zur Wohnung der Lebensgefährtin. Dort trafen beide Männer erneut aufeinander. Der Jüngere forderte die Rückgabe seiner Waffe, woraufhin die Situation eskalierte und sich eine Schlägerei zwischen den Männern entwickelte. Die Kontrahenten erlitten dabei leichte Verletzungen. Der 41-Jährige floh im Anschluss aus der Wohnung.

Der Täter wird von der Kripo Bamberg gefasst

Beamten der Kripo Bamberg gelang es, den stark alkoholisierten Täter kurze Zeit später festzunehmen. Die Polizisten fanden zudem die versteckte Waffe und konnten sie sicherstellen. Derzeit laufen nähere Untersuchungen zu der Pistole und Ermittlungen zu ihrer Herkunft.

Der Schuldige sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg erfolgte am Montag (9. Juni) die Vorführung des 41-Jährigen vor der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Bamberg, welche Haftbefehl gegen ihn erließ. Der Mann sitzt nun im Gefängnis. Die genauen Hintergründe des Vorfalles sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kripo Bamberg laufen auf Hochtouren.

 



 

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