Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick erhält fast täglich Mails und Nachrichten mit Beleidigungen und Beschimpfungen bis hin zu Todesdrohungen. Grund dafür ist die wiederholte Kritik des Geistlichen an der PEGIDA-Bewegung.
„Bischof Schick, Dich erwartet der Strick“
In der letzten Zeit habe sich die Tonlage gegenüber Schick in der vermeintlichen Anonymität des Internets deutlich verschärft, bestätigt sein Sprecher. Zum Beispiel sei der Satz „Bischof Schick, Dich erwartet der Strick“ gefallen. Der Erzbischof leite solche Drohungen an die Polizei weiter. Im Moment sorge demnach auch ein gefälschter Facebook-Post für teils wüste Beschimpfungen. Darin wird Schick fälschlicherweise die Aussage zugeschrieben, wer bei PEGIDA mitmache, den erwarte das Höllenfeuer.
Erzbischof fühlt sich nicht bedroht
Er sehe sich derzeit nicht an Leib und Leben bedroht, ließ Ludwig Schick über seinen Sprecher mitteilen. Die Todesdrohungen sehe er eher als verbale Entgleisungen, nicht als konkrete Gefahr. Schick selbst weilt derzeit in Passau auf einer Vollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz. Er hat allerdings allgemein angekündigt, nichts zu dem Thema sagen zu wollen, um die Drohungen und Hetzparolen nicht noch zusätzlich aufzuwerten.
Unser Studiotalk am Donnerstag zu dem Fall: