Die Wagnerstadt freut sich über zwei Storchenpaare. Eines hat sich erneut auf dem Schlot der ehemaligen Brauerei in Oberkonnersreuth eingefunden. Das zweite Pärchen nistet auf dem alten Kamin an der Ludwig-Thoma-Straße.
Population erholt sich zuletzt wieder
Nach einem starken Rückgang des Bestands Ende der 1970er Jahre, hat sich die Population des Weißstorchs dank eines Artenhilfsprogramms in den letzten Jahren wieder deutlich erholt. Das merkt man auch in der Wagnerstadt. So ist das Storchenpaar in Oberkonnersreuth schon bestens bekannt. Seit Jahren brütet es hier mit gutem Erfolg. Nachdem 2017 und 2018 jeweils drei Jungstörche ausgeflogen sind, waren es in letzten beiden Jahren sogar vier junge Störche.
Störche haben es nicht leicht
Die Weißstörche haben es immer schwerer, genug Futter zu finden. Die Entwässerung von Feuchtwiesen, die Beseitigung von Gewässern und Flussregulierungen, sowie die intensive Grünlandnutzung sind Schuld daran. Manche Weißstörche werden Opfer eines Stromschlags an den Freileitungs-Masten. Eine weitere Gefahr ist das Abbrennen von Feuerwerk. Es kann dazu führen, dass die Altvögel panikartig das Gelege oder die Jungvögel verlassen. Die Kleinen haben dann so gut wie keine Überlebenschance. Eine ähnliche Störung und Fluchtreaktion kann der Flug einer Drohne über dem Nest auslösen. Die erhebliche Störung der Störche während der Brutzeit, von Anfang April bis Ende August, kann als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße geahndet werden.