Der Mittwoch (10. September) ist Welttag der Suizidprävention. Aus diesem Anlass heraus macht der Bezirk Oberfranken auf die Hilfe des Krisendiensts für Betroffene und Angehörige aufmerksam.
Suizidrate erhöht sich
In Deutschland sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und AIDS zusammen, wie der Bezirk Oberfranken in einer Pressemitteilung informiert. Alle sieben bayerische Bezirke bieten unter der einheitlichen Telefonnummer 0800/6553000 an 365 Tagen rund um die Uhr die Hilfe ihrer Krisendienste an.
100.000 Telefonate
Bezirkstagspräsident Henry Schramm betont die hohe Reichweite und Wirksamkeit der Krisendienste.
Bayernweit rund 100.000 Telefonate im vergangenen Jahr und fast 4.000 persönliche Kriseninterventionen sprechen eine deutliche Sprache – der Krisendienst ist längst ein unverzichtbarer Baustein der bayerischen und oberfränkischen Gesundheitsversorgung.
Henry Schramm, Bezirkstagspräsident Oberfranken
Ansprechpartner sind speziell geschult
Laut Julia Schubert, Leiterin der Leitstelle Oberfranken und Martin Schuster, Gebietskoordination Oberfranken der Krisendienste Bayern, werden alle Anrufenden sofort telefonisch und persönlichen beraten. So sind die Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige ausschließlich speziell geschulte Fachkräfte, wie Psychologinnen oder Sozialarbeiter.
Mehr Informationen zur Suizidprävention gibt es hier.