Am Bamberger Bahnhof kam es am Montagabend (17. November) zu einer brutalen Prügelattacke, bei der ein Mann verletzt wurde. Die beiden Tatverdächtigen wurden wegen Gefährlicher Körperverletzung vorläufig festgenommen.
Männer gehen am Bamberger Bahnhof auf 43-Jährigen los
Nach Angaben der Bundespolizei waren die Beteiligten gegen 18:35 Uhr in einem Geschäft im Bahnhof Bamberg in einen Streit geraten. Die zunächst lediglich verbale Auseinandersetzung zwischen zwei ungarischen Männern und einem Deutschen verlagerte sich auf den Bahnsteig, wo sich die beiden 22- und 32-jährigen Tatverdächtigen dem 43-jährigen Geschädigten in den Weg stellten. Als dieser versuchte, sich mit dem Arm an seinen beiden Kontrahenten vorbeizuschieben, gingen beide Männer mit Fäusten auf ihn los.
Opfer wird mit Fußtritten malträtiert
Der Geschädigte stürzte durch die Schläge zu Boden. Einer der Angreifer setzte sich auf ihn, während der zweite Tatverdächtige mit dem Fuß gegen dessen Kopf trat. Glücklicherweise griff ein Zeuge couragiert ein und trennte die Beteiligten voneinander. Eine weitere Zeugin verständigte den Notruf. Die kurz darauf eintreffenden Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizei des Freistaates Bayern nahmen die beiden Angreifer im Bereich des Bahnhofs vorläufig fest.
Angreifer landet in JVA
Wie sich herausstellte, lag gegen einen der Männer bereits ein Haftbefehl wegen des Erschleichens von Leistungen vor. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht, während der zweite Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Das Opfer der Attacke klagte über Schmerzen an Rücken und Kopf und erlitt eine leichte Schürfwunde an der Hand. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzungen noch vor Ort.
Strafverfahren gegen Beschuldigte
Die Beschuldigten erwartet nun ein Strafverfahren aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Körperverletzung. Immer wieder kommt es am Bamberger Bahnhof zu Polizeieinsätzen, so etwa im September, als ein Mann einen Zugreisenden dort mit einer Waffe bedrohte.