Im Fall der mutmaßlich getöteten Katina K. wurden am heutigen Donnerstag (09. Oktober) am Landgericht Bamberg die Plädoyers gesprochen. Dem angeklagten 73-Jährigen wird vorgeworfen die 33 Jahre alte Frau ermordet zu haben. (Wir berichteten). Ihre Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Nun fallen die Plädoyers in dem aufsehenerregenden Prozess.
Nebenklage fordert lebenslang
14 Jahre und drei Monate wegen Mordes - das fordert die Staatsanwalt in dem Prozess um die mutmaßlich getötete Katina K. am Landgericht Bamberg. Die Staatsanwaltschaft sieht bei dem Angeklagten niedere Beweggründe und verweist auf die Vorstrafen des Angeklagten. Die Nebenklage schließt sich den Ausführungen der Staatsanwaltschaft weitestgehend an, fordert jedoch eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Angeklagter soll aus Rache getötet haben
Der 73-Jährige hatte Katina K. laut Staatsanwaltschaft im zweiten Halbjahr 2023 in einem Saunaclub in Nürnberg kennengelernt. Dort arbeitete sie als Prostituierte. Der Beschuldigte soll das mutmaßlich Opfer, laut Anklageschrift, aus Wut getötet haben. Denn die 33-Jährige soll ihm eine Beziehung vorgespielt haben. Rund 30.000 Euro hatte der Angeklagte der Frau bereits geschenkt. Nachdem der Angeklagte ihr jedoch kein weiteres Geld geben wollte, beschloss die 33-Jährige ihn zu verlassen und nach Bulgarien zurückzukehren. Obwohl die Leiche bislang nicht aufzufinden ist, geht die Staatsanwaltschaft Bamberg davon aus, dass die seit dem 1. August 2024 als vermisst geltende Frau einer Gewalttat zum Opfer fiel.