Die Kriminalpolizei Oberfranken warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit gefälschten E-Mails. Wer darauf hereinfällt, kann sehr viel Geld verlieren.
Besonders hinterlistiger Betrug
Die perfide Masche nennt sich "Business E-Mail Compromise" (BEC). Die Täter geben sich dabei per E-Mail als vertrauenswürdiger Geschäftspartner, Vorgesetzter oder Dienstleister, um Unternehmen, Behörden oder öffentliche Einrichtungen dazu zu bringen, hohe Summen auf betrügerische Konten zu überweisen.
Dieses Vorgehen kann Firmen jeder Größe treffen. Die E-Mails wirken oft völlig glaubwürdig und enthalten meist keine Schadsoftware in Anhängen und inks, nur eine scheinbar harmlose Zahlungsanweisung. Der klassische Spam-Filter greift daher nicht. Die Schadenssummen sind oft erheblich. Angriffe richten sich aktuell besonders gegen Unternehmen, die an Ausschreibungen auf europäischer Ebene beteiligt sind.
Markus Hahn, Erster Kriminalhauptkommissar der Kripo Bayreuth
Täter setzen Opfer gezielt unter Druck
Die Täter fälschen gezielt E-Mail-Absender und ahmen Kommunikationsmuster nach, um Mitarbeitende unter Druck zu setzen.
Auffälligkeiten wie ungewöhnliche Schreibweise, plötzlicher Sprachwechsel oder verdächtige E-Mail-Domains
Zahlung niemals ungeprüft freigeben
E-Mail-Absender genau prüfen
Technische Sicherheit ausbauen
Mitarbeiter gezielt schulen
Polizei rechtzeitig informieren
Sprechen Sie in Ihrem Umfeld über diese Betrugsmasche und helfen Sie so Unternehmen und Einrichtungen zu schützen!