Etwa 13.000 Stellen will die Robert Bosch Mobility bis Ende 2030 streichen. Betroffen sind vor allem die deutschen Standorte. Das hat das Unternehmen auf einer Pressekonferenz im baden-württembergischen Gerlingen bekannt gegeben. In Bamberg muss vorerst niemand um seinen Arbeitsplatz fürchten.
Bamberg vom Stellenabbau nicht betroffen
Derzeit ist das Werk in Bamberg von dem Abbau nicht betroffen. In der kommenden Woche ist dort eine außerordentliche Betriebsversammlung geplant. Hintergrund der Stellenstreichungen in der Unternehmenssparte ist unter anderem eine jährliche Kostenlücke von rund 2,5 Milliarden Euro. Hinzu kommen der andauernde Strukturwandel sowie ein sehr hoher Preis- und Wettbewerbsdruck in der globalen Automobilindustrie, so das Unternehmen.
„Wir müssen dringend an der Wettbewerbsfähigkeit im Mobility-Bereich arbeiten und unsere Kosten weiter dauerhaft senken. Dazu setzen wir viele Hebel in Bewegung. Bedauerlicherweise kommen wir dabei auch nicht um einen weiteren Stellenabbau über das bereits kommunizierte Maß herum. Das schmerzt uns sehr, doch es führt leider kein Weg daran vorbei.“
(Stefan Grosch, Geschäftsführer)
In einer Pressemitteilung zeigt sich Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke erleichtert über die Mitteilung des Bamberger Werkleiters Tobias Hauk, wonach der Standort von den jetzt angekündigten Maßnahmen nicht betroffen ist. Trotz der aktuell stabilen Situation in Bamberg ist der Stellenabbau der vergangenen Jahre und die Ungewissheit über die Zeit nach 2027 spürbar. Der Betriebsratsvorsitzende Mario Gutmann hat zurecht auf die Sorgen der Beschäftigten hingewiesen.
„Die Stadt steht an der Seite der Belegschaft und nimmt deren Ängste sehr ernst. Die Zukunftssicherung von Bosch Bamberg ist entscheidend für den sozialen Frieden und den Wohlstand unserer gesamten Region.“
(Andreas Starke, Oberbürgermeister Bamberg)