Ein 33-Jähriger löste in Hof einen Großeinsatz der Polizei aus, der zuvor einen Nachbarn mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Mehrere Einsatzkräfte durchsuchten die Wohnung des Mannes. Dieser muss sich wegen diverser Delikte vor der Justiz verantworten, so die Polizei am Mittwoch (13. Juli).
33-Jähriger denkt, Nachbar wäre der neue Freund der Ex
In der Nacht zum Dienstag (12. Juli) hielt sich der 33-Jährige in der Wohnung seiner ehemaligen Freundin in der Marienstraße auf. Von einem Nachbarn nahm er irrtümlich an, dass er der neue Freund seiner Exfreundin sei. Nach Aussage der Anwesenden nahm er plötzlich eine Pistole aus dem Hosenbund und bedrohte damit den Nachbarn. Zudem soll er ein Klappmesser aus der Tasche genommen und dem eingeschüchterten Nachbarn „in aggressiver Körperhaltung“ gezeigt haben.
Einsatzkräfte finden weder die Waffe noch weitere Beweismittel
Der bedrohte Mann meldete den Vorfall erst am Vormittag und zeigte den 33-Jährigen an. Wegen des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes, bereiten sich mehrere Einsatzkräfte auf eine Wohnungsdurchsuchung vor. Gegen 16:15 Uhr gelang es den Zivilfahndern, den 33-Jährigen bei einem Einkaufsmarkt nahe seiner Wohnung in der Christoph-Klauß-Straße in Gewahrsam zu nehmen. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen und Wohnung konnten weder die Waffe noch weitere Beweismittel gefunden werden. Weitere Ermittlungen sollen ergeben, um welche Art von Waffe es sich hierbei handelt. Wie die Polizei weiter mitteilt, erfolgte eine sogenannte Gefährderansprache sowie eine erkennungsdienstliche Behandlung.