Seit Donnerstagmorgen (19. Mai) um 6:00 Uhr wird beim Verlag und der Druckerei der Frankenpost mit Sitz in Hof für 24 Stunden gestreikt. Beim angegliederten Tochterunternehmen HCS Content GmbH legen die Beschäftigten aus Solidarität ebenfalls ihre Arbeit nieder, allerdings nur für acht Stunden, beginnend um 14:00 Uhr.
Forderung nach mehr Lohn und Gehalt
Hintergrund sind die Forderungen der Dienstleistungsgesellschaft ver.di nach einer Lohn- und Gehaltserhöhung.
Arbeitgeber bieten 1,2 Prozent
Die Arbeitgeber in Druckindustrie haben in der zweiten Verhandlungsrunde 1,2 Prozent mit einer Laufzeit von 16 Monaten und zwei Nullmonaten vor Beginn der Erhöhung angeboten, was bei einer Laufzeit von dann 18 Monaten 0,8 Prozent entspricht. Für die Verlagsmitarbeiter bieten die Arbeitgeber 1,5 Prozent ab 1. Mai 2016 und weitere 1,5 ab Mai 2017 mit einer Laufzeit von 25 Monaten und fünf Nullmonaten. Redakteure sollen bei einer Laufzeit vom 1. Mai 2016 bis 31. Dezember 2017 zwei Prozent mehr Lohn bekommen.
Angebot „inakzeptabel“
ver.di bezeichnet die Angebote als völlig indiskutabel und hat deshalb zu den Warnstreiks aufgerufen. Das bedeutet aber auch, dass die morgen erscheinenden Ausgaben der Frankenpost wesentlich dünner sein werden. Die Verhandlungen werden am kommenden Dienstag und am 3. Juni fortgesetzt.