Jedes zweite zehnjährige Kind kann nicht schwimmen, so eine Forsa-Studie. Ertrinken ist aber eine der häufigsten unfallbedingten Todesursachen von Grundschulkindern und Bayern hat nach wie vor die höchste Anzahl an Ertrinkungstoden bundesweit.
Aktion „Sichere Schwimmer“ in Grundschulen
Deswegen startete die Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)-Jugend Bayern gemeinsam mit der AOK Bayern und dem Bayerischen Gesundheitsministerium das Pilotprojekt „Sichere Schwimmer“. Die Aktion läuft seit dem Schuljahr 2013/2014. Mittlerweile machen 20 Schulen und rund 4.000 Schüler beim „sicheren Schwimmen“ mit. An den Beteiligten Schulen wird ein besonderer Schwimmunterricht durchgeführt. Speziell ausgebildete Schwimmtrainer von DLRG unterstützen dabei die Lehrkräfte.
Melanie Huml übergibt den Kindern feierlich die Abschlussurkunden
Nach erfolgreich absolviertem Schwimmtraining bekommen die Schüler am Ende des Schuljahres Abschlussurkunden. So auch vergangenen Freitag in der Lucas-Cranach-Schule in Kronach. Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml übergab den Kindern ihre Urkunden. Denn das „schwimmen können“ rettet nicht nur Leben sondern hält die Kinder fit, gesund und wirkt den Volkskrankheiten wie Adipositas oder Diabetes entgegen, erklärt Christian Grebner von der AOK-Direktion Coburg.